In Aeugst am Albis werden ukrainische Kinder in den Regelklassen integriert und erhalten jeden Tag «Deutsch als Zweitsprache» (DaZ) Unterricht.
Schule Aeugst am Albis.
Schule Aeugst am Albis. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Wie die Gemeinde Aeugst am Albis mitteilt, bedeutet für die Kinder aus der Ukraine der Besuch der Schule ein Stück Normalität. Wie läuft das nun aber im Schulalltag, wenn man die Sprache nicht versteht? Bisher wies der Bund Flüchtlingskinder und deren Familien nach der Einreise einem Bundesasylzentrum zu. Die Kinder wohnen dort für längstens 140 Tage und besuchen eine Aufnahmeklasse Asyl. Danach weist der Kanton die Familien einer Gemeinde zu.

Während eines Jahres täglich Unterricht in Deutsch

Die Schulen der Gemeinden nehmen die Kinder und Jugendlichen auf. Es gelten die gleichen Bedingungen wie bei anderen neu zugezogenen Schülerinnen und Schülern. Der «Deutsch als Zweitsprache» (DaZ) Unterricht richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarschule ohne Deutschkenntnisse. Sie erhalten während eines Jahres täglich Unterricht in Deutsch.

In der aktuellen Situation gelangen die geflüchteten Familien oft direkt in die Gemeinden, da sie von Gastfamilien aufgenommen werden. Aeugst als kleines Dorf hatte bis anhin eine Aufnahmepflicht für rund zehn Personen (0,5 Prozent der Einwohnerzahl). Dies bedeutete, dass in der Regel nebst Einzelpersonen jeweils eine Familie mit einem bis drei Kindern aufgenommen wurde.

Die Vorgaben des Kantons sind klar: Bei 8 bis 14 Schülerinnen und Schüler der zweiten bis sechsten Klasse darf eine Aufnahmeklasse gebildet werden. Kindergarten- und Erste-Klasse-Kinder werden immer direkt in die Klassen integriert. Für die Schule Aeugst bedeutet dies, dass alle Kinder in den Regelklassen integriert werden und sie jeden Tag in einer Kleingruppe DaZ Unterricht erhalten.

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