«Wer macht das Beste aus Milch?» Dieser Frage geht das Milchwirtschaftliche Museum in Kiesen in der diesjährigen Ausstellung nach.
Kiesen
Im ursprünglichen Käsereigebäude (rechts) ist das Nationale Milchwirtschaftliche Museum Kiesen beheimatet und gibt Einblick in die Kultur rund um Milch und Käse – Kiesen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Am 13. Mai öffnet das Milchwirtschaftliche Museum in Kiesen seine Türen für interessierte Besucher. Durch den Ausbruch des Coronavirus wurde der Saisonstart um über einen Monat verzögert.

Im Fokus der neuen Ausstellung «Wer macht das Beste aus Milch?» steht der Beruf des Käsers und der Käserin. Die Ausstellung beleuchtet, wie sich dieser Beruf in den letzten 200 Jahren entwickelt hat. Denn die geregelte Ausbildung ist noch relativ jung.

Käsefieber und bessere Qualitätssicherung

Mitte des 19. Jahrhundert brach in der Schweiz ein regelrechtes Käsefieber aus. Mit grösserer Nachfrage litt jedoch zunehmend die Qualität. Um dem entgegenzuwirken, wurde eine bessere Ausbildung für Käsern angestrebt.

Ab 1880 wurden so mehrere Molkereischulen in der ganzen Schweiz ins Leben gerufen. Berufsschulklassen für Lernende folgten jedoch erst im 20. Jahrhundert.

Aus Käser wird Milchtechnologe

Vor 20 Jahren wurden schliesslich die Berufe des Käsers und des Molkerists zum Milchtechnologen zusammengeführt. Letzten November fanden die ersten SwissSkills der Milchtechnologen und Milchtechnologinnen statt, an denen sich 20 junge Berufsleute massen.

Öffnungszeiten der Ausstellung

Die Ausstellung «Wer macht das Beste aus Milch?» öffnet am 13. Mai und dauert bis am 28. Oktober. Das Milchtechnologische Museum Kiesen ist mittwochs von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 13 bis 17 Uhr oder auf Anfrage geöffnet.

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