In der Gemeinde Oberentfelden werden sich die Netto-Schulden in den nächsten drei Jahren wohl vervierfachen.
Oberentfelden
Das Dorfzentrum von Oberentfelden. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Bevölkerung von Oberentfelden stimmt in einem Monat über das Budget 2021 ab. Der Gemeinderat plant dieses der «Aargauer Zeitung» zufolge mit einem Minus von 645'000 Franken.

Die Liste an zusätzlichen Ausgaben und Defiziten ist lang: Unter anderem werden Steuererträge von Bevölkerung und Firmen voraussichtlich sinken, wie es weiter heisst. Die Sozialhilfeabteilung muss gleichzeitig um 160 und das Betreibungsamt um 100 Stellenprozente erweitert werden. Zusätzlich übernimmt die Gemeinde neu 236'000 Franken an unbezahlten Krankenkassenprämien der Einwohnenden.

Dazu kommen noch etliche Bauprojekte, so die Zeitung. Diverse Strassensanierungen summieren sich auf 1,5 Millionen Franken. Eine vom Kanton verordnete Renovierung der Engelscheune soll bis zu 570'000 Franken kosten.

Kostspielige Investitionen in die Schule in Oberentfelden

Das weitaus teuerste Projekt sind jedoch die geplanten Investitionen in die Schule in Oberentfelden. Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt wird dieses Projekt über zehn Millionen Franken kosten.

Gemeinsam mit anderen Projekten sammeln sich Kosten von über 26 Millionen Franken an. Der Schuldenberg der Gemeinde wird somit auf 42 Millionen Franken ansteigen. Umgerechnet würde die Nettoschuld von 661 auf 2364 Franken im Jahr 2023 steigen.

2024 dürfte der Selbstfinanzierungsgrad wieder auf dem Niveau von heute sein. Erst 2025 kann wieder von einem Budget ohne operatives Minus ausgegangen werden.

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