Im Kanton Aargau startet das Hauptprojekt zur Rettung der Impfdaten
Wie die Staatskanzlei Kanton Aargau mitteilt, wird das Vorprojekt zur Rettung der Daten der Stiftung meineimpfungen.ch erfolgreich abgeschlossen.

Die Überprüfung im Vorprojekt hat ergeben, dass sich die Daten mit vertretbarem Aufwand den Nutzern zur Verfügung gestellt werden können.
Die überwiegende Mehrheit der Datensätze erweist sich als verwendbar für ein anschliessendes Hauptprojekt.
Datensätze mit zweifelhafter Integrität hat das Projektteam ausgesondert.
Letzte offene Punkte zur Datenintegrität werden noch mit der Beauftragten für Öffentlichkeit und Datenschutz (ÖDB) des Kantons Aargau geklärt.
Auskunftsbegehren können zurzeit nicht beantwortet werden
Der Projektausschuss, bestehend aus Bundesamt für Gesundheit (BAG), Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) und Konferenz der Stammgemeinschaften (KSG), hat nach Abschluss des Vorprojekts die Freigabe für das Hauptprojekt erteilt.
In den nächsten Monaten wird eine Plattform aufgebaut, um den Nutzern die Ausübung ihrer Datenschutzrechte zu ermöglichen.
Bis zur Inbetriebnahme der Plattform sind die Daten nicht zugänglich und werden sicher aufbewahrt.
Daher können bis zu diesem Zeitpunkt keine Auskunftsbegehren beantwortet werden.
Daten in Elektronisches Patientendossier überführen
Nach Abschluss des Hauptprojekts haben die Nutzer voraussichtlich drei Monate Zeit, um selbstständig ihre Impfdaten zu löschen oder zu beziehen.
Wenn sie die Daten beziehen, können sie diese optional in ein bestehendes Elektronisches Patientendossier (EPD) überführen.
Nutzern, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen möchten, wird empfohlen, jetzt schon ein EPD zu eröffnen.
Der Bezug der Daten kann nur über einen sicheren Kanal nach eindeutiger Identifikation erfolgen.
Datenrückgabe erfolgt ausschliesslich elektronisch
Damit kann sichergestellt werden, dass nur berechtigte Personen Zugriff erhalten. Bei Schwierigkeiten wird ein Support Hilfestellung bieten.
Die Datenrückgabe erfolgt ausschliesslich elektronisch. Ein persönlicher Support kann aus Sicherheits- und Kostengründen nicht angeboten werden.
Die Kosten von rund 395'000 Franken für das Hauptprojekt tragen das BAG und die Kantone jeweils zur Hälfte.
Die meisten Kantone haben ihre Unterstützung bereits zugesichert. In einigen Kantonen steht der Entscheid über die Mitfinanzierung noch aus.