Die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) hat 2018 ein Defizit von 45,3 Millionen Franken eingefahren.
Grundbesitz Vordemwald
Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay
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Die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) hat 2018 ein Defizit von 45,3 Millionen Franken eingefahren. Gründe sind Schäden als Folge des Wintersturms «Burglind», eines Unwetters - und Verluste an der Börse.

Die Risikofähigkeit sei «jedoch nicht beeinträchtigt», teilte die AGV am Freitag mit. Dazu habe das ausserordentlich gute und unerwartete Ergebnis im Jahr 2017 beigetragen. Der Überschuss hatte 40,9 Millionen Franken betragen - ungeachtet des Rekordschadens von 70 Millionen Franken beim Unwetter in der Region Zofingen.

Der Wintersturm «Burglind» von Anfang 2018 mit 6453 Sturmschäden führte zu einer Schadensumme von 15,6 Millionen Franken. Ende Mai fegte ein schweres Gewitter über das Kantonsgebiet. Die Bilanz: 1766 Meldungen und eine Schadensumme von 10,4 Millionen Franken.

Insgesamt verzeichnet die AGV im vergangenen Jahr 11'340 Elementarschäden mit einer Schadensumme von 32,6 Millionen Franken. Obwohl die AGV mit 923 etwas weniger Feuerschäden verzeichnete als im Vorjahr, stieg die Feuerschadensumme auf 24,07 Millionen Franken.

Sturm an der Börse

«In der zweiten Jahreshälfte gab es aber dann Turbulenzen einer anderen Art: Für einmal nicht das Wetter, sondern die Börse hat sich von einer garstigen Seite gezeigt», schreibt die Gebäudeversicherung. Alle Versicherungssparten schlossen das Jahr 2018 mit einem negativen Ergebnis ab, und das Wertschriftenvermögen der AGV nahm insgesamt um rund 4 Prozent ab.

Bei der Gebäudeversicherung sind insgesamt 230'657 Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden versichert, knapp ein halbes Prozent mehr als im Vorjahr. Der Versicherungswert stieg um 0,86 Prozent auf 215,48 Milliarden Franken, wie aus dem Jahresbericht weiter hervorgeht. Die AGV nahm 78,9 Millionen Franken an Versicherungsprämien ein.

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