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FC Aarau: Torchancen nicht genutzt – eiskalt bestraft worden

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Der FC Aarau startet mit einer vermeidbaren 1:3-Niederlage vor heimischer Kulisse gegen den FC Wil 1900 in die neue Challenge-League-Saison 2020/21.

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Voller Einsatz bei Jérôme Thiesson und Sékou Camara. - FC Aarau

Rund zehn Minuten waren gespielt, als Kevin Spadanuda mit einem direkt aufs Tor gezogenen Freistoss von linksaussen für den ersten Arbeitseinsatz von Wil-Schlussmann Philipp Köhn verantwortlich war. Beim anschliessenden Eckball von Liridon Balaj sorgte Shkelzen Gashi (12.) mit einem Kopfstoss für die frühe Aarauer Führung.

Es war nicht nur der erste FCA-Treffer in der neuen Saison, sondern auch die Torpremiere für Gashi seit seiner Rückkehr im Winter. Analog zum Cup-Duell gegen den identischen Kontrahenten in der Vorwoche überzeugten die Aarauer mit einem erfrischenden, spielfreudigen Auftritt. Einziges Manko war die Chancenverwertung: So setzte Elsad Zverotic das Leder nach einem Zuspiel von Balaj aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbei (19.).

Die Hausherren liessen das Leder auch in der Folge geschickt durch die eigenen Reihen laufen, ebenso wusste das Pressing nach Ballverlusten zu gefallen, wodurch die Ostschweizer im wahrsten Sinne des Wortes chancenlos blieben. Im Gegensatz zu den aktiven Einheimischen: In der 27. Minute setzte Olivier Jäckle einen Freistoss knapp am Winkel vorbei, wenig später flog ein Schuss von Kevin Spadanuda direkt in die Arme von Goalie Köhn (30.).

Der FCA verliert Spielkontrolle

Letzterer bewahrte seine Auswahl kurz vor dem Seitenwechsel vor dem zweiten Gegentreffer, als er den Abschluss von Gashi aus kurzer Distanz reflexartig parierte. Auch nach der Halbzeitpause war die erste Chance aufseiten der Aarauer zu notieren: Nach einer direkten Kombination über Spadanuda, Zverotic und Gashi schoss Balaj aus halbrechter Position jedoch am Ziel vorbei (47.).

In der Folge begann der FCA zunehmend die Spielkontrolle zu verlieren – plötzlich kamen die Gäste fast im Minutentakt zu Abschlüssen, doch Goalie Simon Enzler behauptete sich gegen Bledian Krasniqi (57.) und Samuel Ballet (58.), ehe Valon Fazliu (59.) nur knapp am nahen Torpfosten vorbeischoss. Dennoch wurde der Ausgleich in der 61. Minute zur Tatsache, als Maren Haile-Selassie nach dem Zuspiel von Ballet in den Rücken der Aarauer Abwehr freistehend einnetzte.

Und nur zwei Minuten später liessen sich die Gastgeber erneut von einem raschen Angriff über die rechte Seite überraschen, sodass Fazliu – auf Vorlage von Malik Talabidi – alleine vor Goalie Enzler für eine überraschende Wendung in diesem Spiel besorgt war. Die Aarauer waren sichtlich um eine Reaktion bemüht, doch Gashi setzte seine Direktabnahme nach einer weiten Flanke von Petar Misic über das Tor (68.).

FCA-Spieler des Spiels

Auch GC-Leihgabe Randy Schneider – wie Mats Hammerich und Misic im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt – verfehlte das gegnerische Gehäuse (70./85.) ebenso wie Raoul Giger (76.) aus grösserer Entfernung. Auf der anderen Seite war Enzler nochmals bei einem seitlichen Abschluss von Ballet gefordert (78.), ehe der Spielfluss angesichts des anhaltenden Zeitspiels aufseiten der Wiler fast zum Erliegen kam. Die Aarauer mussten nach dem erfolglosen Anrennen in der Schlussphase sogar noch einen dritten Gegentreffer durch Krasniqi hinnehmen (90.).

Damit wiederholte sich ein Kuriosum aus der Saison 2012/13, als Aarau innert Wochenfrist zu Hause ebenfalls zweimal auf den gleichen Gegner (AC Bellinzona) traf. Auch damals hatten sich die Gastgeber sieben Tage nach dem Erfolg im Schweizer Cup in der Liga geschlagen geben müssen. In der damaligen Aufstiegssaison war es den Aarauern auch zum letzten Mal gelungen, ein Startspiel in der Meisterschaft zu gewinnen.

Zum «FCA-Spieler des Spiels» wurde Shkelzen Gashi gewählt. Er erhielt einen Gutschein der Firma Keppler AG aus Muhen, die das Patronat für diese Aktion besitzt.

FC Aarau - FC Wil 1:3 (1:0)

Brügglifeld. – 960 Zuschauer. – SR: Horisberger. – Tore: 12. Gashi (Balaj) 1:0. 61. Haile-Selassie 1:1. 63. Fazliu 1:2. 90. Krasniqi 1:3.

Aarau: Enzler; Giger, Thiesson, Bergsma, Caserta; Jäckle; Balaj (62. Misic), Rrudhani (67. Hammerich), Zverotic (67. Schneider), Spadanuda; Gashi.

Wil: Köhn; Talabidi, Izmirlioglu, Sauter, Kronig; Muntwiler, Krasniqi; Ballet (89. Sarcevic), Fazliu, Haile-Selassie (84. Mayer); Camara (71. Jones).

Bemerkungen: Aarau ohne Schindelholz (krank), Hajdari, Peralta, Thaler, Verboom (alle verletzt), Alounga, Lujic und von Arx (alle nicht im Aufgebot). Wil ohne Brahimi, Ismaili, Klein, Ndau (alle verletzt) und Paunescu (nicht im Aufgebot). – Verwarnungen: 26. Rrudhani, 51. Ballet, 74. Krasniqi (alle Foulspiel), 85. Köhn (Unsportlichkeit).

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