Das befürchtete Schrumpfen der Wirtschaft in den Euro-Ländern ist im Ukraine-Krieg vorerst ausgeblieben: Zwischen Oktober und Dezember des vergangenen Jahres wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag nach einer Schnellschätzung in Luxemburg mitteilte.
Baustelle in München
Baustelle in München - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • BIP-Wachstum von 0,1 Prozent im letzten Quartal 2022 .
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Für das Gesamtjahr 2022 verzeichneten die Statistiker ein Plus von 3,5 Prozent.

Damit erwies sich die Wirtschaft in den Euro-Ländern stabiler als vermutet. Das Jahreswachstum übertraf sogar das in China mit 3,0 Prozent im vergangenen Jahr und den USA mit 2,1 Prozent. Dem Euroraum gehören mit dem Neuling Kroatien seit dem Jahreswechsel 20 EU-Länder an.

Von den Ländern mit der Gemeinschaftswährung hatte Irland laut Eurostat mit 3,5 Prozent das stärkste Wachstum im letzten Quartal 2022, gefolgt von Lettland mit 0,3 Prozent sowie Spanien und Portugal mit jeweils 0,1 Prozent.

Deutschland als grösste Volkswirtschaft verzeichnete dagegen einen BIP-Rückgang um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt bereits am Montag mitgeteilt hatte. EU-Währungskommissar Paolo Gentiloni hatte sich Mitte Januar vorsichtig zuversichtlich geäussert, dass die Eurozone einer «tiefen Rezession» entgehen könnte.

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