Der Verkauf von Diesel-Occassionen bringt heute etwa ein Drittel weniger Geld ein. Was sind die Gründe dafür?

Auch Angebot und Nachfrage haben Einfluss auf die Preise
Gemäss Schadstoff-Experte Thomas Bütler von der eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa seien die Preise bereits vor dem Diesel-Skandal gesunken. Der Grund: In den vorherigen Jahren sind sehr viele Diesel-Fahrzeuge auf die Strasse gekommen – und dementsprechend werden immer mehr davon als Occasion verkauft. Steigt das Angebot an Diesel-Autos, sinken auch die Preise. «Das führt dann zu einem Preiszerfall», so Bütler.

Der Wiederverkaufswert für Dieselautos ist um ein Drittel gefallen.
Der Wiederverkaufswert für Dieselautos ist um ein Drittel gefallen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wiederverkaufswert bei Dieselfahrzeugen ist um ein Drittel gesunken.
  • Der Occasionen-Markt ist übersättigt, was die Preise runterdrückt.
  • Der VW-Skandal und sauberere Treibstoffe machen Dieselwagen unattraktiv.

Seit dem Abgasskandal bei Dieselmotoren sind, laut SRF-Wirtschaftsredaktion, die Wiederverkaufswerte der Dieselfahrzeuge eingebrochen. Die Preise seien um rund einen Drittel tiefer. Das zeigt eine Auswertung des Internet-Anbieters Autoscout24. Auf Grund dieser Entwicklung kostet ein Benziner auf der Autoscout24 erstmals im Durchschnitt mehr als ein Diesel-Auto, obwohl auch Benziner günstiger geworden sind.
Nicht nur Skandale wie jener von Volkswagen tragen zu diesem Wertverlust bei.

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