Zum klassischen Telefonanruf gibt es viele Alternativen. Und die kommen an. Laut einer Umfrage telefoniert jeder vierte Schweizer lieber über Whatsapp, Skype oder Facebook.
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Ein Mann telefoniert in einem öffentlichen Verkehrsmittel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jeder vierte Schweizer telefoniert über Whatsapp, Skype oder Facebook.
  • Damit entgeht den Schweizer Telekom-Firmen ein grosses Geschäft.

Die SMS haben WhatsApp und Co. bereits verdrängt. Jetzt ist das Telefon dran. Laut einer Umfrage des Vergleichsportals Comparis telefonieren bereits 26 Prozent der Schweizer meistens über Instant-Messenger wie Whatsapp, Skype oder Viber.

Nicht nur die Jungen telefonieren über Apps. Laut der Umfrage sind die Dienste am beliebtesten bei den 36- bis 55-Jährigen. Hier geben 29 Prozent die Kommunikations-Apps als bevorzugten Telefonkanal an. Bei den 18- bis 35-Jährigen sind es 26 Prozent. Überraschend: Jeder fünfte über 55 nutzt Instant-Messenger zum Telefonieren.

Hingegen wenig überraschend: Wer über einen Instant-Messenger telefoniert, macht dies hauptsächlich via Whatsapp (87 Prozent). Beliebt sind auch Skype, Facebook Messenger, Facetime, Google Hangouts oder Viber.

Günstige Ausland-Anrufe

Den Trend haben Telekomanbieter schon lange erkannt. Flat-Rate-Abos bieten heute alle an. Eine App um teure Telefon-Kosten zu umgehen, ist damit eigentlich überflüssig. Doch gerade im Ausland lohnt sich der Anruf über einen Instant-Messenger: Wer im Hotel oder Ferienhaus mit dem W-LAN verbunden ist, telefoniert damit gratis. Und spart sich die teuren Roaming-Gebühren.

Wirklich gratis sind die Dienste natürlich nicht: Konzerne wie Facebook und Google sammeln mit ihren Instant-Messengern haufenweise Nutzerdaten. Und verscherbeln sie an die Werbebranche. Ein Geschäft, das den Schweizer Telekomfirmen mehr und mehr entgeht.

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