Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) rückt die langjährige Chefin der NRW-Regionaldirektion, Christiane Schönefeld, in den Vorstand.
Gebäude der Bundesagentur für Arbeit
Gebäude der Bundesagentur für Arbeit - dpa/dpa/picture-alliance

Das Wichtigste in Kürze

  • Christiane Schönefeld soll Personal- und Finanzchefin werden.
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Wie die BA am Donnerstag mitteilte, wählte der Verwaltungsrat Schönefeld als Nachfolgerin für die im Juli ausgeschiedene Valerie Holsboer. Schönefeld soll im Vorstand die Ressorts Personal und Finanzen übernehmen. Die Bundesregierung muss der Entscheidung noch zustimmen, dies gilt aber als Formsache.

Die Arbeitgebergruppe im Verwaltungsrat hatte Schönefeld vorgeschlagen. Ihre Vorgängerin Holsboer war die erste Frau im BA-Vorstand. Im Juli hatte der Verwaltungsrat für ihre Entlassung gestimmt. Die Verwaltungsratsvorsitzende Annelie Buntenbach, die in dem Gremium für die Arbeitnehmerseite spricht, hatte damals erklärt, die Arbeitgebergruppe habe das Vertrauen zu Holsboer für «unwiderruflich zerrüttet erklärt».

Die Nachfolgerin Schönefeld sei «eine sehr kompetente und gefragte Arbeitsmarktexpertin» mit langjähriger Führungserfahrung in der BA und könne «von Nürnberg aus wesentliche Impulse geben», sagte Buntenbach am Donnerstag. Der Arbeitgebervertreter Steffen Kampeter würdigte, Schönefeld habe nach ihrer Zeit in Nordrhein-Westfalen «viel Erfahrung, wie schwierige Strukturwandelprozesse in einem Netzwerk unterschiedlicher Partner gestaltet werden können». Dies habe sie auch als Mitglied der Kohlekommission der Bundesregierung unter Beweis gestellt.

Der BA zufolge entwickelte Schönefeld in den vergangenen Jahren in Nordrhein-Westfalen ein neues Konzept zum Übergang von der Schule in den Beruf. Dieses sei zu einer der Grundlagen für die «Lebensbegleitende Berufsberatung vor dem Erwerbsleben» der Bundesagentur geworden, die in diesem Jahr flächendeckend eingeführt wird.

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