Die Bäckerei Groba kündigt gleich 75 Angestellten in Brüttisellen und Bern. Dafür hagelt es Kritik von der Gewerkschaft Unia.
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Die Unia hat am Samstag in Bern eine neue Resolution verabschiedet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Liefervertrag zwischen Denner und der Grossbäckerei Groba läuft Ende Jahr aus.
  • 75 Angestellte verlieren ihren Job – das ist mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter.
  • Die Gewerkschaft Unia kritisiert die Bäckerei scharf.

Der Liefervertrag zwischen Denner und der Grossbäckerei Groba läuft Ende Jahr aus. Der Discounter und seine Kunden mögen offenbar Aufback-Teiglinge lieber als frisches Brot. Weil dadurch ein Grossteil des Umsatzes wegfalle, verlieren 75 Mitarbeiter ihren Job. Das teilt die Groba heute mit. Das ist mehr als die Hälfte aller Angestellten!

Die Umstrukturierung sei unvermeidbar, sagt Groba-Geschäftsführer Daniel Wehrli. Kein Verständnis für die Massenentlassungen hat die Gewerkschaft Unia. «Das Management der Groba AG hat seine Aufgaben nicht gemacht. Nämlich, die Firma zum Wohle aller Beteiligten zukunftsfähig zu machen», kritisiert Unia-Mediensprecher Philipp Zimmermann gegenüber Nau.

Nun müssten die Angestellten für die Fehler des Managements bezahlen. «Das ist nicht hinnehmbar», sagt er. Es sei wichtig, dass nun ein sauberes Konsultationsverfahren mit den Angestellten durchgeführt werde.

«Ziel muss es sein, die Entlassungen zu vermeiden und Alternativen zur Existenzsicherung der Beschäftigen zu finden», heisst es bei der Unia. Die Firma habe ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen.

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