Die Grossbank UBS konnte ihren Gewinn im dritten Quartal weiter steigern.
Das Logo der UBS, aufgenommen an der Zürcher Bahnhofstrasse.
Das Logo der UBS, aufgenommen an der Zürcher Bahnhofstrasse. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das dritte Quartal lief für die UBS gut.
  • Die Zürcher Grossbank steigerte ihren Reingewinn um 24,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Die UBS hat im 3. Quartal mehr eingenommen und verdient. Der Geschäftsertrag stieg von 7,145 auf 7,279 Milliarden Franken. Anders als im zweiten Quartal sind der grössten Schweizer Bank netto auch wieder neue Gelder zugeflossen. Für die nähere Zukunft gibt sich die Bank weiter vorsichtig optimistisch.

Allerdings warnt das Institut vor den anhaltenden geopolitischen Spannungen und dem wachsenden Protektionismus. Vor Steuern verdiente die UBS in der Periode von Juli bis September 1,67 Milliarden Franken nach 1,22 Milliarden im Vorjahr. Unter dem Strich erzielte die Zürcher Grossbank laut Communiqué von heute Donnerstag einen Reingewinn von 1,246 Milliarden Franken nach 946 Millionen Franken im selben Vorjahreszeitraum.

Die Erwartungen des Marktes wurden damit deutlich übertroffen: Der AWP-Konsens für den Vorsteuergewinn lag bei 1,31 Milliarden, derjenige für den Reingewinn bei 995 Millionen Franken.

UBS-Chef Sergio Ermotti zeigte sich denn auch erfreut: «Unsere Ergebnisse für das dritte Quartal belegen erneut die Vorteile unserer Diversifikation», kommentierte der Konzernchef die Leistung in der Medienmitteilung heute Donnerstag.

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Er ist der Kollege von CS-Chef Thiam: UBS-CEO Sergio Ermotti stellt die Geschäftszahlen vor. - Keystone

Wieder Neugelder angezogen

Von besonderer Bedeutung sind für den grössten Vermögensverwalter der Welt die neu zugeflossenen Gelder von Kunden. Nach einem Abfluss im zweiten Quartal zog die globale Vermögensverwaltungseinheit Global Wealth Management (GWM) im dritten Quartal wieder Nettoneugelder in Höhe von 13,5 Milliarden Franken an.

Die verwalteten Vermögen beliefen sich damit per Ende Quartal auf 3267 Milliarden und lagen damit leicht über den 3242 Milliarden per Ende Juni.

Wenig verändert präsentierte sich zum Quartalsende die harte Kernkapitalquote (CET1, vollständig umgesetzt). Sie verbesserte sich geringfügig auf 13,5 Prozent von 13,4 Prozent per Ende Juni. Die Leverage Ratio, also die nicht risikogewichtete Verschuldungsquote, nahm leicht auf 3,8 Prozent von 3,75 Prozent zu.

Für das laufenden vierte Quartal gibt sich das Management weiter verhalten optimistisch: Das Geschäft werde auch künftig von den Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum sowie von der Normalisierung der Geldpolitik profitieren.

Warnung vor Handelskonflikten

Gleichzeitig warnte die Bank aber davor, das die anhaltenden geopolitischen Spannungen, der wachsende Protektionismus und die Handelskonflikte die Stimmung und das Vertrauen der Anleger weiter beinträchtigen könnten. Die UBS geht davon aus, dass dies auch im vierten Quartal auf die Kundenaktivität von Global Wealth Management auswirken dürfte.

Auf der anderen Seite seien die moderat höhere Volatilität und grösseren Volumina an den Finanzmärkten jedoch grundsätzlich positiv für das institutionelles Geschäft in der Investment Bank.

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