Im ersten Quartal konnte der taiwanesische Chiphersteller TSMC vom weltweiten Halbleitermangel profitieren. Der Umsatz stieg um 17 Prozent.
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Logo des taiwanesischen Konzerns TSMC. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • TSMC hat im ersten Quartal vom weltweiten Halbleitermangel profitiert
  • Der taiwanesische Chiphersteller konnte den Gewinn überraschend stark steigern.

Der taiwanesische Chiphersteller TSMC hat im ersten Quartal vom weltweiten Halbleitermangel profitiert und den Gewinn überraschend stark gesteigert. Aufgrund der starken Nachfrage nach den Chips kletterte der Überschuss im Jahresvergleich um fast ein Fünftel auf 140 Milliarden Taiwan-Dollar.

Umgerechnet sind das rund 4,1 Milliarden Euro. Dies teilte der Konzern am Donnerstag in Hsinchu mit.

Der Umsatz stieg im ersten Jahresviertel um 17 Prozent auf 362,4 Milliarden taiwanesische Dollar. TSMC ist der weltweit grösste Auftragsfertiger von Chips und Wafern, den Grundplatten für elektronische Halbleiter. Zu den grossen Kunden gehört der iPhone-Hersteller Apple. Aber das Unternehmen liefert auch Chips für Fernseher oder Fahrzeuge.

TSMC ins Zentrum eines globalen Verteilungskampfes gerückt

Durch die teils verzweifelte Suche grosser Konzerne nach Halbleiter-Bauelementen ist TSMC ins Zentrum eines globalen Verteilungskampfes gerückt. Chips sind momentan ein knappes Gut, vor allem bei Autoherstellern und in der Unterhaltungsgeräte-Industrie. Das hat dazu geführt, dass Lieferketten in Gefahr und die Produktion von beliebten Produkten wie Spielekonsolen ins Stocken geraten sind.

Auch TSMC hat nicht genügend Kapazität, um die Nachfrage aller Kunden zu bedienen. Dies, obwohl die Auslastung der Fabriken von Taiwans grösstem Chiphersteller den Angaben zufolge bei über 100 Prozent liegt. Der Hersteller will in den nächsten drei Jahren 100 Milliarden Dollar investieren, um zu expandieren.

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