Schon 2020 sollen komplett selbstfahrende Teslas auf den Strassen herumkurven. Käufer sollen damit sogar Geld verdienen können.
Elon Musk Tesla
Tesla-Chef Elon Musk kommt am 04.04.19 in einem Tesla zum Manhatten Federal Court in New York an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla will bereits nächstes Jahr komplett selbstfahrende Autos auf die Strasse bringen.
  • Damit will das Unternehmen einen selbstfahrenden Uber-Rivalen lancieren.
  • Tesla-Kunden sollen damit bis 30'000 Dollar jährlich verdienen können.

Für Elon Musk ist der Traum vom selbstfahrenden Auto in Griffnähe. An einer Investoren-Konferenz verkündete der Tesla-Chef, dass der E-Autobauer bereits nächstes Jahr komplett selbstfahrende Autos anbieten können wird.

Dazu hat das Unternehmen drei Jahre lang einen eigenen Mikrochip entwickelt. «Es ist objektiv der beste Chip der Welt», glaubt das Tech-Wunderkind. Gebaut wird die Technik bei Samsung in Texas.

Der Unternehmen will zudem einen selbstfahrenden Taxi-Dienst aufbauen. In das Netzwerk können Tesla-Besitzer ihre eigenen Fahrzeuge einbinden. Damit sollen pro Kopf bis 30'000 Dollar Profit jährlich möglich sein.

Tesla Model 3
Das Tesla Model 3 verfügt bereits über Technik, um komplett autonom fahren zu können. - dpa

«In einem Jahr werden wir mehr als eine Million Roboter-Taxis auf der Strasse haben», so Musk. Entscheidend ist, dass die Behörden grünes Licht geben. «Wir werden nicht in allen, aber zumindest in einigen Bereichen die Genehmigung bekommen.»

Tesla verbaut Technik bereits

Der Autobauer sieht sich der Konkurrenz gegenüber im Vorteil. Schon dieses Jahr werden 500'000 Tesla-Fahrzeuge auf der Strasse sein, die mit entsprechender Technik ausgestattet sind. Die Technologie wird bereits in allen aktuellen Fahrzeugen des Konzerns eingesetzt.

Die Autos haben jeweils acht Kameras, Ultraschall-Sensoren und einen Radar verbaut. Diese sammeln Daten, um ein sogenanntes neuronales Netz aufzubauen. Damit können Fahrzeuge Bilder erkennen und herausfinden, was für Objekte sich im Umfeld befinden.

Waymo
Ein selbstfahrendes Auto der Google-Schwesterfirma Waymo ist auf einer Testfahrt unterwegs. - dpa

Im Silicon Valley sind die Ambitionen hoch. Neben Tesla tüfteln auch Google-Tochter Waymo und Taxi-Dienstleister Uber seit Jahren am Roboter-Auto. Nach einem tödlichen Unfall eines Uber-Autos erhöhten die Regulierungsberhörden die Auflagen allerdings.

«Lidar ist lahm»

Neben den Tech-Giganten entwickeln auch gestandene Autobauer wie General Motors und Ford an selbstfahrenden Autos. Ausser Tesla setzten alle auf das sogenannte Lidar-System, eine Kombination aus Radar- und Laser-Technologie.

Musk sieht sich hier im Vorteil: «Lidar ist lahm», so das Tech-Wunderkind. Er geht davon aus, dass sich die Branche früher oder später von der Technologie verabschieden wird.

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