In Bezug auf die Entwicklung der Wirtschaft ist die Stimmung der Ökonomen etwas getrübt. Das hat unter anderem mit der Delta-Variante des Coronavirus zu tun.
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Das Hauptquartier der Credit Suisse am Paradeplatz in Zürich. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juli hat sich die Erwartung bezüglich der Wirtschaftsentwicklung eingetrübt.
  • Eine Rezessionsgefahr sei aber nicht in Sicht.

Die Erwartung unter Schweizer Ökonomen in Bezug auf die Wirtschaftsentwicklung hat sich im Juli etwas eingetrübt. Das Stimmungsbarometer CS-CFA bleibt aber trotz erneuter Virussorgen im optimistischen Bereich.

Der von der Bank erhobene, vorausschauende CS-CFA-Index für die Schweiz ist im Juli um 8,5 auf 42,8 Punkte gesunken. Damit notiere er in etwa auf dem Niveau von letztem Sommer, bevor die zweite Coronawelle einen Einsturz herbeiführte.

Eine derartige Korrektur vermag die neue Delta-Variante des Coronavirus bisher aber nicht auszulösen, erklärte die Credit Suisse am Mittwoch. Eine Rezessionsgefahr sei nicht in Sicht. Die Durchschnittsprognosen der Analysten für das Bruttoinlandprodukt lägen bei 2,88 Prozent für 2021 und 2,29 Prozent für 2022.

Erwartungen für Eurozone und USA gesenkt

Laut der Grossbank fällt auch die Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage in der Schweiz etwas moderater aus. Für die Eurozone und die USA hätten die Analysten ihre Konjunkturerwartungen deutlicher gesenkt. Dies habe entsprechende Auswirkungen auf die Exporterwartungen der Schweiz.

Coronavirus - USA - Börse
Ein Bildschirm zeigt die Schlusszahlen des Aktienmarktes an der New Yorker Börse. - dpa

Positiver sehe es dagegen am hiesigen Arbeitsmarkt aus. Den dritten Monat in Folge prognostizieren die Analysten für die nächsten sechs Monate ein Sinken der Arbeitslosenquote.

Bei den Inflationserwartungen für dieses und nächstes Jahr bleibe hingegen die Unsicherheit noch leicht erhöht. Bei einer im Vergleich zum April unverändert weiten Streuung habe sich die Verteilungsmasse jedoch nach oben geschoben. Mit Deflation rechne sowohl für dieses als auch nächstes Jahr praktisch niemand mehr.

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