Für 2019 rechnet der Stadtrat in Zürich mit einem kleinen Plus von gut 40 Millionen Franken. In den Folgejahren dürfte es wieder anders aussehen.
Sommerwende
Menschen geniessen das Frühlingswetter an der Limmat mit Blick auf das Grossmünster in Zürich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für 2019 rechnet die Stadt Zürich mit einem Plus von 40 Millionen Franken.
  • Für die Jahre 2020-2022 würden sich die Aussichten jedoch verschlechtern.

Die finanzielle Situation der Stadt Zürich präsentiert sich ausgeglichen. Für 2019 rechnet der Stadtrat mit einem kleinen Plus von gut 40 Millionen Franken. In den Folgejahren dürfte es wieder anders aussehen. Dennoch will man ins Personal investieren.

Zu verdanken ist die Schwarze Null gemäss Mitteilung des Stadtrates vom Dienstag «der guten konjunkturellen Lage, Effekten durch die Einführung neuer Rechnungslegungsvorschriften und hoher Disziplin bei den Ausgaben».

Für die Jahre 2020-2022 würden sich die Aussichten jedoch verschlechtern. Auch hätten die Auswirkungen der Steuervorlage 17 im Budget 2019 noch nicht berücksichtigt werden können. Je nach Umsetzung wird mit «erheblichen Steuerausfällen» gerechnet.

Bei Einnahmen von 8,787 Milliarden Franken und Ausgaben von 8,746 Milliarden weist das Budget 2019 der Stadt Zürich ein Plus von 40,4 Millionen Franken aus. Per Ende 2019 wird die Stadt über ein stattliches Eigenkapital von rund 1,2 Milliarden Franken verfügen.

Unveränderter Steuerfuss

Der Steuerfuss soll unverändert bei 119 Prozent bleiben. Budgetiert sind Steuereinnahmen von 2,962 Milliarden Franken. Das sind 8,5 Millionen Franken weniger als im Budget 2018.

Geprägt wird das Stadtzürcher Budget weiterhin vom Wachstum der Stadt, insbesondere bei Schule und Betreuung, Gesundheit sowie bei den Investitionen.

Für 2019 sind Nettoinvestitionen von 1,196 Milliarden Franken eingestellt, 116,1 Millionen Franken mehr als im Vorjahresbudget. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei eher tiefen 57,1 Prozent. Erstrebenswert wären 70 Prozent.

Anspruchsvolle Zukunft

Damit die wachsende Stadt attraktiv bleibe, seien auch künftig hohe Investitionen erforderlich, heisst es weiter. «Das Wachstum der Stadt ist zwar erfreulich, aber auch eine finanzielle Herausforderung», wird Finanzvorstand Daniel Leupi (Grüne) in der Mitteilung zitiert.

Attraktiv will Zürich auch als Arbeitgeberin sein. Für die kommenden Jahre beabsichtigt der Stadtrat deshalb verschiedene Verbesserungen für das Personal. Dieses musste in den letzten Jahren teilweise Verschlechterungen bei den Anstellungsbedingungen hinnehmen. Im Budget 2019 sind unter anderem 14 Millionen Franken für individuelle Lohnerhöhungen sowie 4,6 Millionen Franken für Prämien vorgesehen.

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