SoftwareOne soll von Bain Capital ein Übernahmeangebot von 2,9 Milliarden Dollar erhalten haben. Das Unternehmen habe dieses jedoch abgelehnt.
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Die IT-Firma SoftwareOne hatte den letzten klassischen Börsengang in der Schweiz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bain Capital soll SoftwareOne ein Übernahmeangebot gemacht haben.
  • Das Schweizer Unternehmen lehnte jedoch ab.
  • 2,9 Milliarden Franken sollen geboten worden sein.

SoftwareOne stellt sich gegen eine Übernahme. Finanzinvestor Bain Capital hat mitgeteilt, den Informatikdienstleister für rund 2,9 Milliarden Franken übernehmen zu wollen. Doch der Verwaltungsrat des Schweizer Unternehmens scheint gegen das Angebot zu sein.

Bain Capital soll am 31. Mai eine unverbindliche Offerte von 18,50 Franken je Aktie vorgelegt haben. Das Angebot habe bei den Gründungsaktionären Daniel von Stockar, B. Curti Holding AG und René Gilli Zuspruch gefunden.

Das heisst es in einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben von Bain Capital Private Equity.

SoftwareOne: Verwaltungsrat lehnt Übernahmeangebot ab

Der Verwaltungsrat von SoftwareOne nimmt nun ablehnend Stellung zu dieser Avance. Das Gremium, ohne Daniel von Stockar, habe das Angebot mit Unterstützung seiner Rechts- und Finanzberater sorgfältig geprüft.

Man sei einstimmig zur Meinung gekommen, dass das Angebot die Gesellschaft wesentlich unterbewerte und nicht ausreichend begründet sei. Infolgedessen sei der Vorschlag auch nicht im besten Interesse des Unternehmens und der Mehrheit seiner Aktionäre.

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Bain Capital will zusammen mit den Gründungsaktionären SoftwareOne übernehmen. Daher legt die britische Private Equity-Gesellschaft ein Angebot für die Aktien des Softwarehauses vor. (Sympbolbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Zu Beginn des Jahres habe der Verwaltungsrat einstimmig Brian Duffy zum neuen CEO ernannt. Die Aktionäre hätten zudem Adam Warby zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrats gewählt. Mit diesen Personen an der Spitze sollte das Unternehmen in eine neue Wachstumsphase geführt werden. Somit sollte künftig auch die Schaffung von Aktionärswert vorangetrieben werden.

Der Verwaltungsrat zeigt sich nun von den bisher erzielten Fortschritten «überzeugt». Das eingegangene Angebot unterbiete deshalb die aktuelle und zukünftige Bewertung des Unternehmens deutlich.

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