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SNB unterstützt Massnahmen für höheres UBS-Eigenkapital

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Zürich,

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht bei der UBS trotz erfüllter «Too-big-to-fail»-Kapitalanforderungen ein substanzielles Verlustpotenzial.

Grossbank UBS
Die Grossbank UBS erfülle die per 2030 umgesetzten «Too-big-to-fail»-Kapitalanforderungen bereits jetzt, schreibt die SNB in ihrem Bericht. (Archivbild/Symbolbild) - keystone

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt die Massnahmen des Bundesrats zur stärkeren Unterlegung der ausländischen Beteiligungen bei der UBS. Das Verlustpotenzial für die Grossbank unter den diversen Stressszenarien bleibe substanziell, schreibt sie in ihrem Bericht zur Finanzstabilität 2025.

Die Grossbank UBS erfülle die per 2030 umgesetzten «Too-big-to-fail»-Kapitalanforderungen bereits jetzt, schreibt die SNB in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Allerdings überschätze die derzeitige Regulierung die tatsächliche Widerstandsfähigkeit der Stammhäuser, dies wegen der nur teilweisen Unterlegung der Auslandstöchter: Es sei wichtig, diese Schwäche anzugehen.

Die UBS habe im vergangenen Jahr ihre Profitabilität dank höheren Erträgen in allen Divisionen verbessern können, schreibt die SNB weiter. Dies gelte ohne den «negativen Goodwill» aus der CS-Übernahme. Gleichzeitig werde die Profitabilität der Bank weiterhin durch die Integration der Credit Suisse belastet.

Gewinnerwartung und Herausforderungen anderer Banken

Mit Abschluss der Restrukturierungen per Ende 2026 erwarte die UBS substanzielle Gewinne. Sie werde damit die «erste Verteidigungslinie» verstärken können, also Verluste im Fall eines potenziellen Stressereignisses absorbieren können.

Bei den drei systemrelevanten Inlandsbanken ZKB, Raiffeisen und Postfinance habe sich die Profitabiltät im vergangenen Jahr verringert. Treiber war dabei der Rückgang im Zinsengeschäft, allerdings habe die Postfinance gleichzeitig auch höhere Kreditverluste bezüglich Krediten und Anleihen in ihrem Investitionsportfolio vermeldet.

Für die drei Banken präsentiere sich die Kapitalsituation derzeit unterschiedlich, heisst es weiter. So lägen die sowohl die risikogewichteten Kapitalquoten wie die ungewichtete Leverage Ratio für Raiffeisen und ZKB per Ende 2024 deutlich über den regulatorischen Erfordernissen. Die Postfinance übertreffe die Anforderungen bei der risikogewichten Quote klar, bei der Leverage Ratio liege sie aber nur minim darüber.

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