Der Schweizer Leitindex SMI fällt auf 10'699,07 Punkte. Damit ist er unter den Stand von Ende 2020 gefallen – die Gewinne von 2021 sind dahingeschmolzen.
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Der SMI ist auf den tiefsten Stand seit Ende 2020 gefallen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SMI schliesst bei 10'699,07 Punkten – ein neues Jahrestief.
  • Damit ist der Schweizer Leitindex unter den Stand von Ende 2020 gefallen.
  • Verluste gab es bei Nestlé, Novartis und Roche – zugelegt haben Swiss Re und Zurich.

Am Schweizer Aktienmarkt hat sich der seit Wochen andauernde Abwärtstrend auch am Dienstag weiter fortgesetzt. Dabei hat der SMI nicht nur neue Jahrestiefs markiert, sondern ist zum Börsenschluss unter den Stand von Ende 2020 zurückgefallen. Heisst: Die Kursgewinne des Börsenjahres 2021haben sich wieder aufgelöst.

Grund für den anhaltenden Abwärtstrend bleibt die Straffung der Geldpolitik und deren ungewisse Folgen für die Konjunktur. Notenbanken erhöhen zur Bekämpfung der weltweit steigenden Inflation die Leitzinsen. In diesem Zusammenhang steht die am Mittwochabend erwartete Bekanntgabe des US-Zinsentscheids im Mittelpunkt der Anleger. Nach den unerwartet hohen US-Inflationszahlen vom Freitag erwarteten immer mehr Ökonomen einen grossen Zinsschritt um 75 Basispunkte statt 50 Basispunkte.

SMI schliesst bei neuem Jahrestief von 10'699,07 Punkten

Der SMI schloss am Dienstagabend auf seinem Tages-, beziehungsweise Jahrestief bei 10'699,07 Punkten. Damit summiert sich der Verlust im laufenden Jahr nun auf fast 17 Prozent.

Auch an den anderen grossen europäischen Märkten ging es am Dienstag weiter abwärts. So verlor der deutsche Leitindex DAX 0,9 Prozent, der französische CAC 40 1,2 Prozent. Der britische FTSE 100 gab 0,3 Prozent nach.

Am Schweizer Markt zogen am Dienstag für einmal auch die als defensiv geltenden Schwergewichte die Indizes deutlich nach unten. Klare Verluste gab es etwa für die Titel des Nahrungsmittelriesen Nestlé (-1,9%), nachdem diese am Montag noch zugelegt hatten. Zudem gaben die Titel der Pharmakonzerne Novartis (-2,5%) wie auch Roche (-1,1%) deutlich nach. Gegen den Trend konnten vor allem einige Versicherungswerte wie Swiss Re (+0,2%) oder Zurich (+0,5%) zulegen.

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