Sika setzt Wachstumskurs im dritten Quartal fort
Der Bauchemiekonzern Sika konnte seinen Wachstumskurs fortsetzen. Das Wachstumstempo wurde im dritten Quartal sogar noch beschleunigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz der ersten 9 Monaten von Sika stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent an.
- Positiv wirkte sich vor allem die Übernahme des französischen Mörtelherstellers Parex aus.
- Die Erwartungen der Analysten wurden ausser beim EBIT übertroffen.
Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika hat in den ersten neun Monaten 2019 den Wachstumskurs fortgesetzt. Und dabei das Wachstumstempo gar noch beschleunigt. Geholfen hat dabei die Übernahme von Parex. Auch der Gewinn legte kräftig zu.
Positiv beim Umsatz wirkte sich insbesondere die erstmalige Konsolidierung des im Mai übernommenen französischen Mörtelherstellers Parex im dritten Quartal aus.
So kletterte der Umsatz nach neun Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 13 Prozent auf 6,01 Milliarden Franken. Das teilte Sika am Donnerstag mit. Ohne den negativen Währungseinfluss ergab sich ein Wachstum in Lokalwährungen von gar über 15 Prozent.
Sika wächst auch aus eigener Kraft stark
Aber auch aus eigener Kraft ist Sika zuletzt schneller gewachsen als noch in den ersten sechs Monaten. So erreichte das organische, also um Währungs- und Akquisitionseffekte bereinigte, Wachstum einen Wert von 4,1 Prozent. Im ersten Halbjahr hatte diese Marke noch bei 3,1 Prozent gelegen.

In einem herausfordernden Umfeld sei man in allen Regionen stärker gewachsen als der Markt, heisst es zum Quartal. Zum Wachstumsschub beigetragen hätten zudem die Übernahmen von Parex, Crevo-Hengxin, King Packaged Materials und Belineco.
Die Integration von Parex und die Realisierung des gemeinsamen Geschäftspotenzials seien in vollem Gange und verliefen sehr erfolgreich. Das schreibt Sika zur jüngsten Akquisition.
Erwartungen grösstenteils übertroffen
Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um gut 10 Prozent auf 805,9 Millionen Franken. Hier waren negative Einmaleffekte für die Übernahme und die Integration von Parex enthalten. Im Vorjahr war das Ergebnis noch mit Sondereffekten über 23 Millionen Franken belastet gewesen. Dies im Zusammenhang mit der Lösung im Übernahmekampf mit Saint-Gobain.
Ohne diese Effekte wäre das EBIT-Wachstum im Vergleich zum Umsatz überproportional ausgefallen. Der Reingewinn verbesserte sich um 7,4 Prozent auf 566,8 Millionen Franken.
Damit hat Sika die Schätzungen der Analysten ausser beim EBIT übertroffen.
Für 2019 stellt Sika einen Umsatz von erstmals über 8 Milliarden Franken in Aussicht. Sowie ein Wachstum des operativen Gewinns im zweistelligen Prozentbereich. Die Prognosen vom vergangenen Juli werden damit bestätigt.