Der Schweizerische Baumeisterverband und Infra Suisse haben einen Fünf-Punkte-Plan zur Bewältigung der Probleme infolge der Corona-Krise präsentiert.
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Rückgrat der Wirtschaft auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie: Blick auf eine Baustelle in Freiburg Ende März. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Bauwirtschaft hat einen Plan zur Bewältigung der Corona-Krise vorgestellt.
  • Gefordert wird etwa eine Beschleunigung bei der Planung und Vergabe von Bau-Projekten.

Die Schweizer Bauwirtschaft hat einen Fünf-Punkte-Plan zur Bewältigung der Probleme aufgrund der Corona-Pandemie verfasst. Sie fordert etwa eine Beschleunigung und Intensivierung bei der Planung und Vergabe von Projekten der öffentlichen Hand. Zudem soll das Bewilligungsverfahren schneller gehen.

Der Weg aus der schwierigen wirtschaftlichen Situation führe in der Bauwirtschaft nicht über teure und verspätet wirkende Impuls- oder Rettungsprogramme. Vielmehr würde dies über eine spürbare Beschleunigung und Intensivierung der ohnehin notwendigen Arbeiten auf allen föderalen Ebenen erfolgen. Dies teilten der Schweizerische Baumeisterverband und Infra Suisse, die Branchenorganisation der im Infrastrukturbau tätigen Unternehmen, am Sonntag mit.

Schweizerischer Baumeisterverband und Infra Suisse fordern mehr Tempo

Als ersten Punkt fordern die beiden Organisationen, die Ausschreibungen und Vergaben von baureifen Projekten zu beschleunigen. Bestehende nationale oder kantonale Fonds sollten dies laut Branchenverbände ohne Einschränkung zulassen. Auch auf Gemeindeebene sollten das Investitionsbudget vollumfänglich ausgenutzt und damit bestehende Bauwerke unterhalten und saniert werden.

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Bauarbeiter arbeiten auf einer Baustelle, während die Sonne aufgeht. - dpa

Zweitens sollen die Ausschreibungen und Vergaben für die Planung und Projektierung neuer Bauvorhaben an Architekten, Ingenieure und Unternehmen intensiviert werden. Die ganze Schweizer Bauwirtschaft sei darauf angewiesen, dass auch mittelfristig ein genügend grosses Bauvolumen realisiert werden könne, argumentierte die Branche.

Als drittes sollen laufende Planungs- und Projektierungsarbeiten von nationalen, kantonalen und kommunalen Bauprojekten vorangetrieben und intensiviert werden. Entsprechend sollen auch die Bewilligungsverfahren schneller abgewickelt werden.

Möglichst wenig Einschränkungen auf Baustellen

Das fordern die beiden Organisationen in einem vierten Punkt. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Bauunternehmer ab Sommer 2020 über genügend Aufträge verfügten. Denn so könnten sie ihre Existenzen und die Arbeitsplätze sichern.

Schliesslich wird gewünscht, dass auf den Baustellen unter Einhaltung der Schutzbestimmungen mit möglichst wenig Einschränkungen weitergearbeitet werden kann. Sinnvolle Lockerungsmassnahmen seien umzusetzen, sobald dies die Situation zulasse.

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