Laut dem Vermögensreport der Credit Suisse sind die Schweizer etwas ärmer als im Vorjahr. Trotzdem sind sie weiterhin die reichsten Menschen der Welt.
Eine Person entnimmt eine 200-Franken-Banknote aus einem Portemonnaie.
Eine Person entnimmt eine 200-Franken-Banknote aus einem Portemonnaie. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer sind weiterhin vor den Australiern die reichsten Menschen der Welt.
  • Das Durchschnittsvermögen pro Erwachsener beträgt 527'000 Franken.

Die Schweizer sind im Durchschnitt weiterhin die reichsten Menschen der Welt, auch wenn sie im Vergleich zum Vorjahr etwas ärmer geworden sind. Laut dem Weltvermögensreport der Credit Suisse beträgt das Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem hierzulande 527'000 Franken.

Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 1,4 Prozent. Auf Platz zwei folgen die Australier mit einem Wert von 409'000 Franken. Global stieg das Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem um 3,2 Prozent auf 63'000 Franken. Das ist ein neuer Rekord.

Vermögen weiter gestiegen

Weltweit ist die Summe der Vermögen ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Zwischen Mitte 2017 und Mitte 2018 haben die globalen Vermögen um 4,6 Prozent auf insgesamt 315 Billionen Franken zugenommen, hiess es in der Studie von heute Donnerstag. Am meisten zugelegt haben dabei neben den USA vor allem China, die sich damit vom Rest der Welt in puncto Wachstum absetzen können.

Die Vermögen in den USA wuchsen der Studie zufolge um 6,9 Prozent auf 97 Billionen Franken. Seit 2008 ist dort der Anstieg ungebrochen, sowohl beim Gesamtvermögen und beim Vermögen pro Erwachsenem. China habe sich mittlerweile fest auf dem zweiten Platz in der weltweiten Vermögenshierarchie verankert, schrieb die CS weiter. Hier betrug das Plus vier Prozent auf 52 Billionen Franken.

Für China laute die Prognose auf ein Wachstum um weitere 23 Billionen bis zum Jahr 2023, womit der Anteil des Landes am weltweiten Vermögen auf über 19 von derzeit 16 Prozent anschwellen würde. Weltweit sollen die Vermögen in diesem Zeitraum um 23 Prozent auf 397 Billionen klettern.

Weitere Gewinner seien Deutschland, Frankreich und Grossbritannien gewesen, die alle Zunahmen von nahezu 1 Billion Franken verzeichneten.

Sachwerte treiben Vermögenswachstum

Sachwerte hätten ihr beschleunigtes Wachstum in den vergangenen zwölf Monaten fortgesetzt. Sie hätten 75 Prozent der Vermögenszunahme in China und Europa sowie die gesamte Zunahme in Indien ausgemacht, schreibt die CS weiter.

Zudem machen die Studienautoren einen Trend zu einer Verkleinerung der globalen Wohlstandskluft aus. So besässen 9,5 Prozent der Weltbevölkerung 84 Prozent des globalen Vermögens. Zuvor waren es 86 Prozent gewesen.

Umgekehrt besässen 91 Prozent der Weltbevölkerung rund 16 Prozent des Vermögens. Dieses sei aber auf 50 Billionen Franken gestiegen von knapp 40 Billionen im Vorjahr.

Knapp 40 Prozent des weltweiten Gesamtvermögens entfalle heute auf Frauen. Ihr Anteil am Vermögen sei im 20. Jahrhundert erheblich gewachsen, scheine aber seit 2000 zu stagnieren, so die Studie.

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