Schweizer Hypothekarmarkt wächst 2024 unterdurchschnittlich

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Zürich,

Steigende Kosten und strengere Vorschriften dämpfen das Wachstum des Schweizer Hypothekarmarkts 2024.

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Der Hypothekarmarkt wächst hierzulande im letzten Jahr um 2,6 Prozent oder 32 Milliarden Franken. (Symbolbild) - pixabay

Der Schweizer Hypothekarmarkt hat sein Wachstum 2024 gedämpft fortgesetzt. Grund dafür sind steigende Kosten und strengere Vorschriften. Zu diesem Schluss kommt die am Donnerstag veröffentlichte Hypothekarmarkt-Studie 2024 von MoneyPark.

Demnach wuchs der Hypothekarmarkt hierzulande im letzten Jahr um 2,6 Prozent oder 32 Milliarden Franken. Damit sei das Wachstum erneut unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,0 Prozent geblieben.

Mit rund 75 Prozent des Gesamtwachstums sicherten sich laut MoneyPark erneut die Kantonalbanken den grössten Teil des Kuchens. Das Hypothekarvolumen bei den Raiffeisenbanken wuchs um 4,6 Prozent und das der Pensionskassen um 8 Prozent. Demgegenüber verlor die konsolidierte UBS knapp 10 Milliarden oder 3,4 Prozent an Volumen.

Rückgang trotz sinkender Zinsen

Zudem haben die Finanzierer mit Hypotheken weniger verdient als noch im Vorjahr und mussten nach den Rekordergebnissen des Jahres eine Rückkehr auf das Niveau verkraften. «Treiber hinter dieser Entwicklung waren allerdings nicht sinkende Zinsen für Schuldner, sondern steigende Refinanzierungskosten für die Banken», heisst es dazu.

Im Durchschnitt habe die Nettozinsmarge der Banken bei 1,26 Prozent gelegen. Ein Wert, der deutlich tiefer ausfiel als im Vorjahr mit 1,40 Prozent. Trotz der wieder sinkenden Zinsen hätten daher die steigenden Refinanzierungskosten und das strengere regulatorische Umfeld die Vergabe von Hypotheken gebremst.

Und es drohe weiteres Ungemach. So könnte etwa die Abschaffung des Eigenmietwerts, über den im September abgestimmt wird, «substanzielle» Auswirkungen auf den Markt haben. Laut der Studie könnten zwischen 50 und 150 Milliarden dadurch in den kommenden fünf Jahren amortisiert werden und somit das Wachstum drastisch bremsen. Im schlimmsten Fall sei sogar mit einer Stagnation zu rechnen.

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Kommentare

User #2750 (nicht angemeldet)

Eine Stagnation oder hoffentlich ein Rückgang des riesigen Schuldenvolumens wäre wünschenswert und gesund. Daran stören sich bloss die nimmersatten Banken. Hoffentlich fällt der Eigenmietwert. Damit entfällt auch das Märchen der Banken, dass man die Hypothek stehen lassen soll. Das gilt nur, wenn die Rendite aus dem für Rückzahlungen zur Verfügung stehenden Geld die Hypozinsen übersteigt. Aktuell ist das mit einem gewissen Risiko möglich.

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