Im April haben sich die Schweizer Exporte rückläufig entwickelt. Vor allem in der Pharmaindustrie gab es einen deutlichen Rückgang.
Hafen Basel
Container werden am Contargo Container-Terminal, dem grössten Container-Kran der Schweiz, im Hafenbecken 2 am Port of Switzerland – Schweizerische Rheinhäfen umgeschlagen, fotografiert am 10. Juli 2020 am Hafen in Basel-Kleinhüningen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt beliefen sich die Exporte im April auf 21,1 Milliarden Franken.
  • Damit sanken sie zum Vormonat (saisonbereinigt) nominal um 6,8 Prozent.

Der Schweizer Aussenhandel hat sich im April klar rückläufig entwickelt. Bei den Exporten fielen vor allem Pharmaprodukte deutlich unter das Niveau des Vormonats. Insgesamt beliefen sich die Exporte im April auf 21,1 Milliarden Franken. Das teilte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mit.

Damit sanken sie zum Vormonat (saisonbereinigt) nominal um 6,8 Prozent. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 5,2 Prozent. Dieser Rückgang folgt auf ein Startquartal, in dem die Exporte deutlich angezogen hatten.

Die Exporte sanken im April 2023 laut BAZG auf ihr tiefstes Niveau seit Oktober 2022. Mit Ausnahme der Textilien, Bekleidungen und Schuhe hätten alle Hauptwarengruppen ein Minus verzeichnet, heisst es. Der kumulierte Exportrückgang von 1,5 Milliarden Franken war aber vor allem durch den starken Abschwung von 1,2 Milliarden oder 10,9 Prozent bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten getrieben.

Die Einfuhren der Schweiz nahmen derweil im April um 3,6 Prozent ab auf 18,9 Milliarden Franken (real: -3,3%). Sie verzeichneten damit ihr drittes Minus seit Jahresbeginn. In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss im April bei 2,22 Milliarden zu liegen. Im März war er mit 3,06 Milliarden noch deutlich höher ausgefallen.

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