Schweiz exportiert weniger Waren ins Ausland

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Bern,

Vor allem die Pharmaindustrie verzeichnet starke Exportrückgänge und drückt die Schweizer Exportbilanz ins Minus. Schmuck und Elektronik sind dagegen gefragt.

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Vor allem die Exporte von pharmazeutischen Produkten gingen stark zurück. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Juli weniger Waren ins Ausland verkauft. Vor allem die rückläufige Ausfuhr von Pharmaprodukten drückte die Exporte ins Minus.

Insgesamt beliefen sich die Exporte im Juli auf 22,46 Milliarden Franken. Das teilte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mit. Damit sanken die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 2,7 Prozent. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 1,8 Prozent.

Davor hatte der Aussenhandel nach einem verhaltenen ersten Quartal im zweiten Jahresviertel merklich an Tempo zugelegt. Trotz der zuletzt negativen Entwicklung bestätige sich die seit April registrierte Stagnation, schreibt das Bundesamt dazu.

Importe stagnieren im Vergleich zum Vormonat

Laut dem BAZG standen im Juli rückläufige Ausfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten für 90 Prozent des Exportrückgangs. Insbesondere immunologische Produkte und Medikamente hätten zu dem Minus beigetragen.

Zudem verminderten sich die Exporte von Metallen (-4,1 %) und Uhren (-1,5 %). Positiv entwickelten sich hingegen die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren, Nahrungs- und Genussmitteln sowie Maschinen und Elektronik.

Bei den grossen Absatzmärkten war einzig Nordamerika (+1,7 %) im Plus. Die Exporte nach Europa sanken um 3,6 Prozent und jene nach Asien um 3,7 Prozent. Hier fiel insbesondere Japan mit einem Minus von 19,6 Prozent auf.

Die Importe beliefen sich im Juli derweil auf 18,36 Milliarden Franken. Nominal entspricht dies einer Zunahme von 0,3 Prozent und real einer Stagnation. Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich somit auf 4,10 Milliarden Franken nach 4,90 Milliarden im Vormonat.

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Kommentare

User #6155 (nicht angemeldet)

Soo viel hat die Schweiz auch nicht mehr zu exportieren, geht aber allen Ländern in Europa so. Was sie einst berühmt und reich gemacht hat wurde das meiste ausserhalb Europas ausgelagert. Und nur noch mit Uhren, schoggi und Käse kann sich ein Land auch nicht über Wasser halten. Sogar Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung sowie Disziplin haben wir ausgelagert und die paar Maschinen die noch gebaut werden hier kann man auch vernachlässigen. Europa bald am Ende der Fahnestange angelangt, letzte Bastion, die USA mit Ihrer Armee dann fällt alles zusammen oder jemand anderes übernimmt das Zepter. Wird auf jedenfall interessant in den nächsten Jahren.

User #3696 (nicht angemeldet)

hoffentlich, unsere Lagerbestände sind ja auch sehr bedenklich.

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