Der Schuhhersteller Fretz Men baut Stellen im Hauptsitz in Fahrwangen AG ab. Man arbeite an «fairen Lösungen» für die angestellten.
Fretz Men Schuhe
Schuhe des Schuhherstellers Fretz Men. - Fretz Men
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schuhersteller Fretz Men baut 30 Arbeitsstellen ab.
  • Die Produktion der Schuhe werde ins Ausland verlegt.
  • In der Schweiz bleibt lediglich noch ein Atelier offen.

Der Herrenschuhhersteller Fretz Men baut an seinem Hauptsitz in Fahrwangen AG 30 Arbeitsplätze ab. Grund dafür ist die Neuausrichtung des Unternehmens und die teure Produktion in der Schweiz. Produzieren sollen künftig Partner in Europa und Asien.

Für die betroffenen Mitarbeitenden sei ein Sozialplan erarbeitet worden, schrieb Fretz Men am Montag in einer Mitteilung.

«Faire Lösungen» gesucht

Man wolle für sie «faire Lösungen» finden. Die Ergebnisse eines eingeleiteten Konsultationsverfahrens sollen gemäss dem Communiqué bis am 27. Juli vorliegen.

Das Unternehmen bedaure den Schritt sehr, wird Geschäftsführer Vinzenz Lauterburg in der Mitteilung zitiert. «Wir haben während vieler Jahre in den Standort investiert. Leider ist die Produktion in der Schweiz seit einigen Jahren stark defizitär», so Lauterburg.

Fretz Men Schuhe
Ein Model in Anzug und Schuhen von Fretz Men. - Fretz Men

Um in die Zukunft des Unternehmens investieren zu können, müssten die Mittel bestmöglich eingesetzt werden. Deshalb wird die Produktion an ausländische Partner ausgelagert. In der Schweiz betreibe der Schuhhersteller künftig allerdings noch ein Atelier. Darin werden neue Schuhmodelle entwickelt und deren Produktion getestet.

Fokus auf neue Absatzmärkte

Lauterburg gehört zur Gründerfamilie von Fretz Men und steht seit Anfang Jahr an der Spitze des Unternehmens. Gemäss der Meldung will er das Hauptaugenmerk darauf legen, das Design der Marke weiterzuentwickeln und neue Absatzmärkte zu erschliessen. Mit diesen Plänen sei er gut auf Kurs, hiess es. Wegen der teuren Schweizer Produktion fehlten dem Unternehmen gemäss Lauterburg die Mittel, um künftig in Innovation und Wachstum zu investieren.

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