Schindler Aufzüge AG verzeichnet tieferen Umsatz im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2022 hat die Schindler Aufzüge AG etwas weniger umgesetzt und deutlich weniger verdient. Dazu haben unter anderem Lockdowns im wichtigen Absatzmarkt China geführt.

Der Auftragseingang stieg in den ersten sechs Monaten um 3,0 Prozent auf 6,23 Milliarden Franken an. Gleichzeitig sank der Umsatz um 2,4 Prozent auf 5,35 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Die Profitabilität des Lift- und Rolltreppenherstellers nahm ebenfalls ab. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT sank um rund einen Drittel auf 403 Millionen Franken. Die entsprechende Marge betrug 7,5 Prozent gegenüber 11,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Unter dem Strich resultierte noch ein Gewinn von 296 Millionen Franken, heisst es weiter. Dieser liegt rund 35 Prozent unter dem ersten Halbjahr 2021. Die Erwartungen der Analysten hat Schindler damit ausser beim Reingewinn jeweils leicht verfehlt. Diese hatten insbesondere beim Umsatz mit mehr gerechnet.

Zu schaffen machen dem Konzern die steigenden Materialkosten und vor allem die strenge Covid-Politik in China. Die Gewinnentwicklung sei zudem durch Kosteninflation, Halbleiterknappheit, Störungen in der Lieferkette und Restrukturierungskosten belastet.

Dennoch stieg der Auftragsbestand per Ende Juni 2022 um 6,6 Prozent auf 10,3 Milliarden Franken. Er habe mit dieser Marke einen Meilenstein erreicht, heisst es.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Konzern damit, dass die nachlassende Wachstumsdynamik anhalten wird. Das Unternehmen peilt für 2022 neu ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen zwischen -2 und +2 Prozent an.

Der Konzern korrigiert damit die Guidance nach unten. Zuvor lag diese zwischen 1 und 6 Prozent. Zudem erwartet die Schindler Aufzüge AG für das Gesamtjahr neu einen Gewinn zwischen 620 und 660 Millionen Franken.