Der Pharmakonzern Roche leidet und profitiert gleichzeitig von der Corona-Krise. Dies zeigt sich auch in den Zahlen: Der Umsatz ging um fünf Prozent zurück.
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Die Roche Holding ist das grösste Familienunternehmen in der Schweiz. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise macht sich bei Roche nach wie vor in den Zahlen bemerkbar.
  • Der Umsatz der ersten neuen Monate ist mit 44 Milliarden Franken fünf Prozent tiefer.
  • Für das Gesamtjahr bestätigt der Pharmakonzern die Aussichten.

Die Covid-19-Pandemie hat beim Pharmakonzern Roche auch nach neun Monaten Licht und Schatten in der Bilanz hinterlassen. So litt die Pharmasparte darunter, dass sich Patienten als Folge von Corona vor Arztbesuchen scheuen und weniger Medikamente einnehmen – wenn auch nicht mehr so stark wie noch im Frühjahr. Gleichzeitig lief der Absatz mit Corona-Tests wie am Schnürchen.

Insgesamt fiel der Umsatz für die ersten neun Monate mit knapp 44 Milliarden Franken um fünf Prozent tiefer aus als im Vorjahr, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Damit liegt der Konzern unter dem AWP-Konsens von 44,5 Milliarden. Allerdings hängt der Rückgang auch mit Wechselkurseffekten zusammen. Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe um ein Prozent zu und lagen damit noch knapp im Rahmen der Zielsetzung des Roche-Managements.

Roche bestätigt Ausblick für Gesamtjahr

Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt Roche den Ausblick. So wird weiterhin ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen angestrebt. Das Wachstum des Kerngewinns je Titel soll dabei weitgehend dem Verkaufswachstum entsprechen.

Ausserdem bleibt die Gruppe bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen. Alle Prognosen seien «basierend auf der derzeitigen Einschätzung der Auswirkungen von COVID-19», schränkt das Management ein. Gewinnzahlen legt Roche nach neun Monaten traditionell nicht vor.

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