PIM Gold soll tausende Kunden betrogen haben
Über 10'000 Kunden sind auf eine Betrugsmasche des Unternehmens PIM Gold hereingefallen. Sie kauften Gold, das wohl gar nicht existiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutsches Unternehmen soll über Jahre hinweg tausende Goldkäufer betrogen haben.
- Es geht um Tonnen des Edelmetalls, die es in physischer Form wohl gar nie gab.
Die hessische Firma PIM Gold verkaufte in den letzten zehn Jahren 3,38 Tonnen Gold an Kunden. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt (D) vermutet, dass es einen Grossteil davon gar nie gab.
Gemäss einem Bericht vom «Spiegel Online» rechnen Experten mit mehr als 10'000 Geschädigten. Anfang Monats seien die Büros des Unternehmens durchsucht und der Geschäftsführer Mesut P. (48) verhaftet worden. Gegen vier weitere Personen werde ermittelt.
Insolvenz des Unternehmens ist wahrscheinlich
Rechtsanwalt Andreas Tilp sagte zum Nachrichtenportal: «Massenhafte Schadenersatzansprüche wegen Betrugs führen nach meiner festen Überzeugung zu einem Insolvenzgrund.» Mit einer baldigen Antragstellung sei folglich zu rechnen. Der Anwalt des Geschäftsführers wollte sich nicht äussern.