Partners Group verdient 2020 weniger - David Layton alleiniger CEO

Keystone-SDA
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Region Baar,

Der Vermögensverwalter Partners Group hat 2020 wegen der Corona-Krise einen Ertrags- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Weil es wegen der Krise zu Verzögerungen bei den Transaktionen kam, brachen die erfolgsabhängigen Einnahmen ein. Die Aktionäre sollen dennoch eine höhere Dividende erhalten.

Partners Group
Ein Schild prangert am Sitz der Partners Group Holding AG in Baar ZG. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Konkret nahmen die Erträge in der Berichtsperiode um 12 Prozent auf 1,41 Milliarden Franken ab, wie Partners Group am Dienstag mitteilte.

Während die Management-Gebühren, die auf langfristigen Kundenverträgen basieren, im Einklang mit den gestiegenen verwalteten Vermögen um ein Prozent auf 1,15 Milliarden zunahmen, verringerten sich die erfolgsabhängigen Gebühren, die sogenannten Performance Fees, um satte 44 Prozent auf noch 266 Millionen.

Im zweiten Halbjahr habe ein attraktives Marktumfeld für Veräusserungen die Realisierung mehrerer Anlagen ermöglicht, heisst es weiter. Die Performance Fees konnten sich dementsprechend erholen und ihr Anteil an den Gesamteinnahmen stieg von 9 Prozent im ersten Halbjahr auf 27 Prozent im zweiten Halbjahr an.

Rückläufig war auch der Betriebsgewinn EBIT, der um 13 Prozent auf 875 Millionen abnahm. Die entsprechende Marge lag bei 62,0 Prozent nach 62,6 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich fiel der Reingewinn mit 805 Millionen um 11 Prozent tiefer aus. An die Aktionäre soll eine höhere Dividende von 27,50 Franken nach 25,50 Franken je Aktie im Vorjahr bezahlt werden. Mit den ausgewiesenen Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Das auf sogenannte Privatmarktanlagen spezialisierte Unternehmen veröffentlichte bereits Mitte Januar Angaben zu den verwalteten Vermögen. Ende 2020 beliefen sich diese auf 109,1 Milliarden nach 96,3 Milliarden US-Dollar per Ende Juni. Für 2021 rechnet Partners Group mit Kapitalzusagen von 16 bis 20 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen bestätigte.

Der Vermögensverwalter meldet zudem eine Reihe von Veränderungen in der Geschäftsleitung: André Frei tritt als Co-CEO und Geschäftsleitungsmitglied zurück. Der bisherige Co-CEO David Layton übernimmt damit ab Juli die gesamte operative Verantwortung. Frei bleibt Partner aber und übernimmt neu die Verantwortung für Nachhaltigkeitsinitiativen als Chairman of Sustainability.

Des weiteren verlässt Risiko-Chef und Co-Head Portfolio Solutions Michael Studer die Geschäftsleitung. Er bleibt jedoch Risikochef und wird sich laut Communiqué um die Beziehung zu Schlüsselkunden im Rahmen des strategischen Portfolio-Managements kümmern. Der aktuelle Co-Head Portfolio Solutions Roberto Cagnati übernimmt den Bereich alleine und tritt neu der Geschäftsleitung bei.

Zudem übernehmen Sarah Brewer und Guido Koch, bislang für die Kundenlösungen für Europa verantwortlich, neu das Client Solutions Business Departement weltweit. Brewer wird das Departement neu in der Geschäftsleitung vertreten. Weiter rückt Personalchefin Kirsta Anderson in die Geschäftsleitung auf.

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