Die Augenheilsparte von Novartis soll eigenständig werden. Nun kommt der Pharmariese dem einen Schritt näher.
Gebäude der Novartis auf dem Novartis Campus in Basel.
Die Novartis reichte ein Formular bei der amerikanischen Börsenaufsicht ein. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Börsenaufsicht beschäftigt sich nun mit der Alcon-Abspaltung von Novartis.
  • Die Augenheilsparte soll zu 100 Prozent verkauft werden.

Der Pharmakonzern Novartis treibt seine Pläne zur Abspaltung der Augenheilsparte Alcon voran. Das notwendige Formular dazu wurde bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, wie Novartis am späten Dienstagabend mitteilte.

Novartis hatte die Pläne zur Verselbständigung von Alcon bereits im vergangenen Juni bekanntgegeben. Demnach sollen die Aktien der Augenheilsparte an der Schweizer Börse und an der Börse in New York (NYSE) kotiert werden. Novartis war zum Schluss gekommen, dass man mit diesem Schritt den grössten Mehrwert für die Novartis-Aktionäre schaffen könne.

Wie nun bekanntgegeben wurde, soll Alcon zu 100 Prozent verkauft werden – wobei der Verkauf steuerneutral ausfallen soll. Im Zusammenhang mit der Transaktion soll an zwei Investorentagen in New York am 27. November und in London am 4. Dezember detailliert über das Geschäftsmodell, die Strategie, die finanziellen Umstände und auch über die Risiken von Alcon informiert werden.

Im ersten Halbjahr 2019

Geplant ist die Abspaltung für das erste Semester, wie ebenfalls bereits im Juni kommuniziert wurde. Nun hiess es dazu, dass der Zeitpunkt von den notwendigen behördlichen Bewilligungen, Steuerfragen sowie vom allgemeinen Marktumfeld abhängig sei.

Mit Blick auf die mögliche künftige Bewertung von Alcon, verwies der Novartis-Finanzchef Harry Kirsch im Juni auf den Buchwert. Dieser könnte zum Zeitpunkt der geplanten Transaktion bei 22 bis 23 Milliarden Franken liegen.

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