Der Vermögensverwalter Gam hat in Peter Sanderson einen neuen Group CEO gefunden. Doch wie bereits in Aussicht gestellt, haben sie Geldabflüsse.
GAM ceo
Der angeschlagene Vermögensverwalter GAM muss für das 1. Quartal weitere Geldabflüsse vermelden. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Asset Manager Gam hat per September einen neuen Group CEO.
  • Der Vermögensverwalter hat mit Geldabflüssen zu kämpfen.
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Der Asset Manager ist indes bei der Suche nach einem neuen Konzernchef fündig geworden. Peter Sanderson wurde per 1. September als Group CEO ernannt. Dieser war zuletzt mehr als zehn Jahre bei BlackRock tätig.

David Jacob, der seit 2017 Mitglied des Verwaltungsrats und seit November 2018 Interimschef ist, wird per 1. Oktober zum Präsidenten des Aufsichtsgremiums ernannt.

GAM mit Nettoabflüssen

Im wichtigen Bereich «Investment Management» kam es zu Nettoabflüssen von 7,6 Milliarden Franken. Das «Private Labelling» erzielte währendem einen Zufluss von 2,4 Milliarden. Im Vorjahr hatte noch ein Nettoneugeld-Plus von 9,3 Milliarden Franken resultiert.

Die verwalteten Vermögen stiegen in der Folge auf 136,1 Milliarden Franken, wie Gam am Dienstag mitteilte. Vor rund drei Wochen hatte die Gesellschaft einen Grössenordnung von rund 136 Milliarden Franken in Aussicht gestellt. Vor einem Jahr waren es noch 163,8 Milliarden gewesen und Ende 2018 132,2 Milliarden.

Konzernverlust von 13,6 Millionen Franken bei Gam

Auch ein operativer Gewinn vor Steuern von 2 Millionen Franken war bereits in Aussicht gestellt worden. Dieser belief sich konkret auf 2,1 Millionen Franken, wie es am Dienstag hiess. Die Kennzahl ist bereinigt um akquisitionsbezogene und nicht wiederkehrende Posten.

Unter dem Strich blieb ein IFRS-Konzernverlust von 13,6 Millionen Franken – ein Minus von 14 Millionen war bereits angekündigt. Dies nachdem im ersten Halbjahr 2018 ein Gewinn von 25,4 Millionen erzielt worden war.

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