Während in Deutschland noch um den Ausbau des ultraschnellen mobilen Internets gerungen wird, sieht sich Monaco als Vorreiter: Das Fürstentum erklärte sich am Dienstagabend zum «ersten Staat mit flächendeckendem 5G».
5G: Jetzt überall in Monaco verfügbar
5G: Jetzt überall in Monaco verfügbar - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fürstentum setzt ganz auf Technik von Huawei.

Der kleine Stadtstaat setzt dabei ganz auf Technologie des chinesischen Huawei-Konzerns.

Mit 5G gehe das «Versprechen einer besseren Lebensqualität für alle einher», sagte der Digitalbeauftragte von Monaco, Frédéric Genta an die knapp 40.000 Bewohner gerichtet. Unter anderem will die Feuerwehr des Fürstentums den neuen Standard nutzen. Sie will mit von Drohnen gelieferten Bildern das Territorium in Grösse von gerade mal gut 200 Fussballfeldern in Echtzeit überwachen.

An der Auftaktveranstaltung nahm auch der Vizepräsident von Huawei, Guo Ping, teil. Monaco diene dem Telekommunikationsausrüster als «Aushängeschild», sagte er.

Huawei war zuletzt durch die USA unter Rechtfertigungsdruck geraten. Dort gibt es Vorwürfe, der Konzern könne seine technischen Möglichkeiten für Spionageaktivitäten nutzen oder der Führung in Peking zur Verfügung stellen. Huawei weist das zurück.

Die Bevölkerung von Monaco scheint es hingegen mit 5G nicht allzu eilig zu haben. «Die Technologie ist zwar interessant, aber auch 4G hat ein gutes Signal, für mich reicht das», sagte etwa der Bewohner Mickaël. Weil er die neue Technologie nicht benötige, werde er auch seinen Vertrag nicht wechseln. Thierry, ebenfalls aus Monaco, sieht es ähnlich: «Ich habe 4G, das ist für mich schon mehr als ich brauche», sagte er. Für ihn laufe das gut, daher habe er kein Interesse.

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