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Migros Bank zahlt Retrozessionen von 60 Mio auf eigene Fonds zurück

Keystone-SDA
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Zürich,

60 Millionen Franken: Retrozessionen in diesem Umfang muss die Migros Bank ihren Kunden zurückzahlen. Ein interner Fehler kann dadurch bereinigt werden.

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Ein Mann mit Schirm läuft vor dem Logo der Migrosbank in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros Bank zahlt Retrozessionen in der Höhe von 60 Millionen Franken zurück.
  • Damit wird ein interner Fehler behoben.
  • Etwa 37'000 Kunden profitieren davon.

Die Migros Bank zahlt rund 37'000 Kunden sogenannte Retrozessionen auf eigene Fonds im Umfang von etwa 60 Millionen Franken zurück. Die Zahlung wird im Geschäftsjahr 2021 zulasten der Reserven verbucht. Der Jahresgewinn werde dadurch nicht beeinträchtigt, teilte das Institut am Mittwoch mit.

Fehlerbehebung nach interner Überprüfung

Mit diesem Schritt werde ein Fehler, der im Zusammenhang einer internen Überprüfung festgestellt worden sei, bereinigt, heisst es weiter.

Dabei geht es um Depotverträge der Migros Bank, die letztmals 2014 erneuert wurden. In diesen werden die Fonds der Bank als retrozessionsfrei bezeichnet, obwohl dies mehrheitlich nicht zutrifft: Retrozessionen sind Provisionen, die beispielsweise von einer Bank an einen Vermögensverwalter fliessen, der seinen Kunden Anlageprodukte der Bank verkauft hat.

Externer Kooperationspartner als Fondsleitung

Im Fall ihrer eigenen Fonds habe die Migros Bank einen externen Kooperationspartner als Fondsleitung mandatiert. Er erbringe jedoch wesentliche Leistungen selbst, heisst es weiter. Zur Deckung solcher Leistungen werde die Migros Bank von der Fondsleitung pauschal entschädigt. Dabei sei in dieser Entschädigung für gewisse Fondsklassen auch eine Retrozessionskomponente enthalten.

Den betroffenen Kunden sollen nun die Retrozessionen rückwirkend berechnet weitergegeben werden. Die Bank will ihnen 40 Prozent der bezahlten Fondsverwaltungsgebühren erstatten.

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