Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg wurden über hundert Fälle gemeldet. Fleischproduzenten fürchten um ihre Mastschweine.
Wildschwein Schweinepest
Auch Wildschweine können die Schweinepest übertragen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im September brach der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg aus.
  • Seither wurden insgesamt 103 Fälle gemeldet.
  • Schweinefleischproduzenten befürchten ein Überspringen des Virus auf Mastschweine.
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Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg gibt es dort inzwischen mehr als hundert bestätigte Fälle bei Wildschweinen. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, wurde die Tierseuche bei neun weiteren Wildschweinen nachgewiesen. Damit stieg die Gesamtzahl auf 103 bestätigte Fälle. Hausschweinbestände sind aber nach wie vor nicht betroffen.

Die neun Wildschweine stammen dem Ministerium zufolge aus dem ersten Kerngebiet. Dort war im September der bundesweit erste Fall aufgetaucht. Seitdem gelten in dem Gebiet besondere Vorgaben. Das Virus ist für Menschen ungefährlich.

Die stark vom Fleischexport ins Ausland abhängigen Schweinefleischproduzenten fürchten jedoch ein Überspringen der Tierseuche auf Mastschweine. Dies hätte gravierende wirtschaftliche Folgen. Für Schweine verläuft die Krankheit fast immer tödlich.

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