Inmitten der Corona-Krise konnte Lonza seinen Gewinn steigern. Nun schreibt das Unternehmen seine Spezialchemie zum Verkauf aus.
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Lonza schrieb die Spezialchemie zum Verkauf aus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lonza hat seinen Umsatz um 3,3 Prozent auf 3,07 Milliarden gesteigert.
  • Dabei stieg das Kern-EBIT um 7,9 Prozent auf 893 Millionen Franken.

Lonza ist mitten in der Corona-Krise weiter gewachsen und hat im ersten Semester 2020 auch mehr Gewinn gemacht. Das in der Sparte Lonza Specialty Ingredients (LSI) gebündelte Chemiegeschäft wird nun zum Verkauf ausgeschrieben.

Von Januar bis Juni steigerten die Basler den Umsatz um 3,3 Prozent auf 3,07 Milliarden Franken. Davon blieben 618 Millionen Franken als Betriebsgewinn (EBIT). Das sind 21 Prozent mehr als im Vorjahr, erklärte das Unternehmen am Freitag.

«Kern-EBIT» stieg um 9,8 Prozent

Daneben weist Lonza die um Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen bereinigten Zahlen aus: Der sogenannte «Kern-EBIT» stieg um 9,8 Prozent auf 706 Millionen Franken und der «Kern-EBITDA» um 7,9 Prozent auf 893 Millionen. Die entsprechende Marge erhöhte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 29,1 Prozent. Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 478 Millionen Franken zu Buche. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat das Unternehmen die Schätzungen der Analysten übertroffen.

Die LSI wird nun zum Verkauf ins Schaufenster gestellt. Ein Verkaufsprozess wird in der zweiten Jahreshälfte gestartet. Das Chemieunternehmen konzentriere sich damit auf ihre Rolle als Produktionspartner der Pharma- und Biotechindustrie.

Zeitpunkt für Trennung ist laut Lonza «optimal»

Der Zeitpunkt für eine Trennung ist nach Ansicht von des Unternehmens «optimal». Dies, weil LSI seine Rentabilität und Widerstandsfähigkeit als Spezialchemikalienunternehmen während der Covid-19-Pandemie unter Beweis gestellt habe.

Lonza bekräftigt ferner die zu Jahresbeginn ausgegebene Prognose für 2020. Diese sieht für 2020 ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich vor sowie eine Kern-EBITDA-Marge auf «anhaltend hohem Niveau». 2019 lag die genannte operative Gewinnmarge bei 27,4 Prozent.

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