Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr 2022 deutlich mehr Umsatz und Gewinn gemacht – ein Plus von über 10 Prozent.
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Lindt & Sprüngli verkauft im ersten Halbjahr Schokolade im Wert von fast 2 Milliarden Franken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Das Wichtigste in Kürze

  • Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr Waren im Wert von fast zwei Milliarden verkauft.
  • Der Umsatz des Unternehmens nahm dabei um über 10 Prozent zu.
  • Unter dem Strich bleib ein Reingewinn von 138,4 Millionen Franken.
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Der Hersteller von Premiumschokolade Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Für das Gesamtjahr hebt das Unternehmen deshalb seine Wachstumsziele an – allerdings nicht für die Profitabilität.

Lindt & Sprüngli verkaufte von Januar bis Juni Schoggihasen, Lindorkugeln und Pralinés im Wert von 1,99 Milliarden Franken. Das entspricht einem organischen Plus von 12,3 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. In Schweizer Franken nahm der Umsatz um 10,7 Prozent zu.

Lindt & Sprüngli
Schokoladen von Lindt & Sprüngli. - AFP/Archiv

Dabei habe sich der positive Wachstumstrend der globalen Schokoladenmärkte unverändert fortgesetzt. Haupttreiber des Wachstums seien etwa zu gleichen Teilen Volumenwachstum und Preiserhöhungen gewesen, hiess es in der Mitteilung weiter. Im Premium-Segment habe man eine überdurchschnittliche Steigerung festgestellt, wovon Lindt als führendes Unternehmen profitiert habe. Dadurch seien in allen Regionen Marktanteile gewonnen worden.

Der operative Gewinn (EBIT) kletterte um einen Drittel auf 185,2 Millionen Franken in die Höhe. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 9,3 Prozent nach 7,7 Prozent im ersten Halbjahr 2021. Unter dem Strich bleib ein um 36,2 Prozent höherer Reingewinn von 138,4 Millionen Franken.

Lindt & Sprüngli übertrifft Erwartungen

Mit den vorgelegten Zielen hat Lindt & Sprüngli die Erwartungen der Analysten bei allen Kennzahlen übertroffen.

Diese Resultate seien in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erzielt worden. Weiterhin nehmen Engpässe bei den Lieferketten für Roh- und Verpackungsmaterial zu. Dazu kommen der steigende Inflationsdruck, Kostensteigerung bei Energie und Logistik und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine.

Für das Gesamtjahr hat Lindt sein Wachstumsziel von bisher 6 bis 8 auf 8 bis 10 Prozent angehoben. Die Profitabilität dürfte jedoch bei den bislang bereits erwarteten 15 Prozent zu liegen kommen.

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