Der südkoreanische Elektronik-Konzern LG hat mit seinem Handy-Geschäft zu kämpfen. Eine letzte Hoffnung hat es noch: 5G.
Das Logo von LG.
LG schreibt in seiner Smartphone Sparte weiter rote Zahlen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Jahren hapert das Smartphone-Geschäft von LG. Die neuesten Zahlen sind rot.
  • Im vierten Quartal büsste LG einen Verlust von 150 Millionen Franken ein.

Der südkoreanische Elektronikhersteller LG ist im vierten Quartal wegen seines darbenden Handy-Geschäfts überraschend in die roten Zahlen gesackt. Unter dem Strich stand ein Verlust von rund 170 Milliarden südkoreanischen Won (150 Millionen Franken), wie der Hersteller von Smartphones, Fernseh- und Haushaltsgeräten heute Donnerstag in Seoul mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Gewinn in ähnlicher Grössenordnung gerechnet.

LG schreibt im Geschäft mit Smartphones schon länger rote Zahlen. Trotz einer deutlichen Verbesserung der Geschäftsstruktur sei der Verlust in dem Bereich zuletzt gestiegen, hiess es. So sei der Handy-Absatz gesunken, während das Unternehmen mehr für Marketing ausgab.

Schlechtes Weihnachtsquartal und Hoffnung auf 5G

Das Management hofft nun unter anderem auf den neuen, schnellen Mobilfunkstandard 5G. Ausserdem will LG stärker auf Märkte wie Nordamerika und Südkorea setzen. Dort werden die Smartphones vorwiegend über die Netzbetreiber verkauft.

Im wichtigen Weihnachtsquartal setzte LG mit Smartphones nur noch 1,7 Milliarden Won um (1,5 Millionen Franken). Das war weniger als in den Vorquartalen und gut 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Konzernweit ging der Umsatz um sieben Prozent auf 15,8 Milliarden Won (14 Millionen Franken) zurück.

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