Wegen des Ukraine-Kriegs stoppt Kühne+Nagel per sofort alle Lieferungen nach Russland. Dies hat primär indirekte Auswirkungen auf das Geschäft zur Folge.
Kühne + Nagel
Gebäude von Kühne + Nagel in Schindellegi SZ. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kühne+Nagel stoppt alle Lieferungen nach Russland.
  • Nur Pharmaprodukte und Hilfsgüter werden noch in das Land geliefert.

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat wegen des Ukraine-Kriegs alle Lieferungen nach Russland per sofort gestoppt – abgesehen von Pharmaprodukten und Hilfsgütern. Die Auswirkungen auf das Geschäft sind aber primär indirekter Natur, wie Finanzchef Markus Blanka-Graff am Mittwoch der Nachrichtenagentur AWP sagte. Die russische Landesorganisation trage weniger als 2 Prozent zum Umsatz bei, so Blanka-Graff.

Es würden dort rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, in der Ukraine seien es rund 400. Insgesamt beschäftigt der Konzern 78'000 Mitarbeiter.

Verkehrsströme müssen nach Süden ausweichen

Gewichtiger seien die Auswirkungen auf die internationalen Verkehrsströme. «Es ist ein Riesenunterschied, ob man über Russland fliegen kann oder nicht», so der Finanzchef. Alles, was bislang über den nördlichen Teil des Kontinents geflogen sei, müsse nun in den Süden ausweichen. Zum Teil brauche es deswegen auch Zwischenstopps. Auch in der Seefracht trage der Konflikt zu keiner Entspannung der eh schon schwierigen Situation bei.

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