Das in Zug ansässige Kryptounternehmen Bitcoin Suisse hat eine Schweizer Banklizenz beantragt. Es reagiert damit auf ein strengeres regulatorisches Umfeld.
The logo of Bitcoin Suisse at Zurich Airport in Kloten, Switzerland, on May 1, 2019. (KEYSTONE/Petra Orosz)
The logo of Bitcoin Suisse at Zurich Airport in Kloten, Switzerland, on May 1, 2019. (KEYSTONE/Petra Orosz) - sda - KEYSTONE/PETRA OROSZ
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bitcoin Swiss hat eine eine Schweizer Banklizenz und eine Effektenhändlerlizenz beantragt.
  • Damit will das Kryptounternehmen sein Angebot weiter ausbauen.

Das in Zug ansässige Kryptounternehmen Bitcoin Suisse hat eine Schweizer Banklizenz beantragt. Die Brokerfirma reagiert damit auf ein strengeres regulatorisches Umfeld.

Laut einer Mitteilung von heute Dienstag hat Bitcoin Suisse eine Schweizer Banklizenz und eine Effektenhändlerlizenz gemäss Börsengesetz bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma beantragt.

Damit soll das Angebot weiter ausgebaut und die Position als Krypto-Finanzdienstleister gestärkt werden. Weiter begründet Bitcoin Suisse den Schritt mit einem sich verändernden regulatorischen Umfeld, das Krypto-Anlagen zunehmend dem Finanzmarktrecht unterstelle.

Auch Bank Seba und Blockchain-Startup Signum haben Banklizenz

Mit dem Banklizenzantrag reiht sich die Brokerfirma in eine Reihe von Kryptobank-Kandidaten ein, die sich bei der Finma um eine Banklizenz bewerben. Neben Bitcoin Suisse sind dies unter anderem die ebenfalls in Zug ansässige Bank Seba und das Blockchain-Startup Signum.

Bereits zu Jahresanfang veröffentlichte das Unternehmen erstmals Finanzkennzahlen. Für das Jahr 2018 wies die Brokerfirma einen Ertrag von 44 Millionen Franken und einen Reingewinn von 25 Millionen aus. Das Eigenkapital wurde damals auf 50 Millionen Franken beziffert.

Für das laufende Jahr erwartet Bitcoin Suisse ein weiteres Wachstum des Eigenkapitals. Im Rahmen einer Bankgarantie hat Bitcoin Suisse zudem 45 Millionen Franken bei einer Schweizer Bank als Sicherheit für eine Ausfallgarantie hinterlegt, um Devisen- und Krypto-Einlagen von Kunden abzusichern. Dieser Betrag soll auf 55 Millionen erhöht werden.

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