Gute Prognosen für Schweizer Hoteliers. Die Zahl der Logiernächte dürfte trotz konjunkturellem Gegenwind auch in der Sommersaison weiter zulegen.
Schweizer Tourismus
Hotels erwarten guten Sommer. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen Winter nahmen die Logiernächte gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent zu.
  • Der positive Trend soll sich auch 2020 fortsetzen.

Insbesondere die alpinen Regionen profitierten von den guten Wetter- und Schneeverhältnissen. Über alle Tourismusgebiete hinweg fiel das Wachstum jedoch schwächer aus als erwartet. Dies geht aus einer Studie der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) hervor.

Vor allem in den Städten entwickelten sich die Logiernächte schwächer als prognostiziert. Laut KOF wurde die Entwicklung durch den erstarkten Frankenkurs sowie vom schwachen internationalen Konjunkturumfeld gebremst. Auch bekamen die Städte die leicht schwächere Nachfrage bei den Gästen aus Russland und den Golfstaaten zu spüren.

Mit Blick auf die Gästegruppen erwies sich die Nachfrage aus dem Inland mit einem Plus von 0,5 Prozent robust. Mit einem satten Plus von 10,7 Prozent verzeichneten die US-Amerikaner die grössten Zuwächse, so die Studie. Weiterhin auf dem Wachstumspfad blieben laut Studie auch China und Indien sowie die südostasiatischen Länder.

Für die kommende Sommersaison rechnet die KOF mit einer weiteren Zunahme der Logiernächte. Trotz der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr wird mit einem Anstieg von 2,1 Prozent gerechnet. Für das Gesamtjahr 2019 ist die Prognose mit +1,5 Prozent etwas verhaltener.

Der positive Trend aus den Vorjahren dürfte sich über das laufende Jahr hinweg fortsetzen. Für 2020 und 2021 wird von einer Steigerung von 2 Prozent ausgegangen. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Destinationen habe sich weiter verbessert, schreibt die KOF dazu.

Wird der Franken gegenüber dem Euro nicht noch stärker, sollten sich auch die Gästezahlen aus dem Euroraum erholen.

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