Aktivisten haben ein gefälschtes Plakat der UBS aufgestellt. Die Grossbank nimmt den Ball gekonnt auf.
UBS
Der UBS-Hauptsitz in Zürich wird mit Ökostrom betreiben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aktivisten haben ein Fake-Plakat der UBS aufgestellt.
  • Es ist unklar, wer hinter der Aktion steht.
  • Gefordert wird von der Grossbank mehr Nachhaltigkeit.
  • Die Aktion mache auf ein wichtiges Thema aufmerksam, findet die UBS.
  • Die Grossbank hat ihr Investment in fossile Energie zurückgefahren.

Umweltschützer haben Schweizer Grossbanken im Visier. Letzte Woche demonstrierten Klimaschüler gegen die Credit Suisse. Ihre Forderung: Das Geldhaus soll nicht mehr in fossile Brennstoffe investieren.

Auch auf die UBS haben es Umweltschützer abgesehen. Pünktlich zur Generalversammlung taucht in Zürich ein Plakat auf, das zu mehr Nachhaltigkeit aufruft.

Abgebildet ist ein Baum, gebaut aus 10-Euro-Scheinen. Daneben der Hashtag: #UBS4climate. 100% klimaneutral. Darüber steht: «Ihr habt uns gerettet. Jetzt retten wir euer Klima.»

UBS Plakat
Diese Fake-Plakat der UBS haben Aktivisten aufgestellt. - Leserfoto

Das Plakat kommt in typischem UBS-Auftritt daher. Daneben aufgedruckt ist ein QR-Code, welcher auf die Webseite ubs4climate.com führt. Dort wird das Sujet auf Deutsch und Französisch angezeigt. Wer hinter der Aktion steckt, ist unklar.

UBS nimmt es mit Humor

«Die Kampagne ist nicht von UBS und wir kennen ihre Urheber nicht», sagt Sprecherin Anita Greil. «Diese witzige Aktion macht auf ein wichtiges Thema aufmerksam, das uns in der Tat sehr am Herzen liegt.»

Schon heute versuche die Grossbank, nachhaltiges Investieren in «jedem Kundengespräch» zum Thema zu machen. «Wir erweitern unser entsprechendes Angebot an Anlagemöglichkeiten laufend.»

Die Bank gibt zudem an, global die Zahl der Flüge seit 2007 halbiert zu haben. Seit über zehn Jahren werden zudem die CO2-Emissionen aus dem Flugverkehr kompensiert. In der Schweiz bezieht die Grossbank nur Ökostrom, weltweit soll das 2020 der Fall sein. Anfang Jahr hat die UBS zudem beschlossen, keine neuen Kohlekraftwerke mehr zu finanzieren.

UBS Kohle
Umweltschützer kritisierten schon länger, dass Banken in die Kohle-Industrie investerien. - dpa/AFP

Laut Greenpeace haben UBS und Credit Suisse in den letzten zwei Jahren über 83 Milliarden Dollar in «dreckige» Unternehmen investiert. Also in Firmen, die in fossile Energie investieren. Allerdings geht ein Grossteil des Investments auf das Konto der CS.

Die Studie erkennt aber an, dass beide Banken ihre Investitionen in fossile Energie zurückgefahren haben.

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