Der Computerhersteller Dell erwägt gut vier Jahre nach dem Rückzug von der Börse laut Medienberichten eine Rückkehr an den Aktienmarkt.
Medien zufolge erwägt der Computerbauer Dell die Rückkehr an die Börse.
Medien zufolge erwägt der Computerbauer Dell die Rückkehr an die Börse. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor etwa vier Jahren gab Dell seinen Rücktritt von der Börse bekannt.
  • Nun zieht der Computerbauer in Betracht, wieder an den Aktienmarkt zurückzukehren.
  • Durch diesen Schritt erhoffe sich das amerikanische Unternehmen, wieder an frisches Geld zu kommen.

Die Rückkehr an den Aktienmarkt sei eine der Optionen, die der Verwaltungsrat derzeit prüfe, um an frisches Geld zu kommen, berichteten der Finanzdienst Bloomberg, das «Wall Street Journal» und die «Financial Times» am Freitag.

Weitere Optionen seien ein Verkauf von Aktien der Cloud-Tochter Pivotal Software und eine Komplett-Fusion mit dem Virtualisierungs-Spezialisten VMware, den Dell bereits kontrolliert. Der Verwaltungsrat wolle noch diesen Monat über die Alternativen beraten, hiess es unter Berufung auf informierte Personen.

Firmengründer und -chef Michael Dell hatte das Unternehmen 2013 in einem rund 25 Milliarden Dollar (rund 26,5 Milliarden Franken) schweren Deal mit Unterstützung des Finanzinvestors Silver Lake von der Börse genommen. Ziel war, Dell ohne Druck von Quartalsberichten und Investoren weiterzuentwickeln. 2016 kaufte Dell für 67 Milliarden Dollar (rund 71 Milliarden Franken) den Speicherspezialisten EMC, was die Schulden noch einmal in die Höhe trieb.

Mit einem möglichen Börsengang könnte der Schuldenberg zum einem etwas abgetragen werden – zum anderen könnte sich Dell auch nach möglichen Zukäufen umschauen, um das Wachstum zu forcieren.

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