Kabelanschluss von UPC wird erneut teurer

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

Köniz,

UPC erhöht im April die Grundgebühr ein weiteres Mal. Die Firma verweist auf das «exklusive Angebot».

UPC erhöht die Preise erneut.
UPC erhöht die Preise erneut. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • UPC begründet die jüngste Preiserhöhung mit dem «exklusiven Angebot».
  • Dabei müssen Kunden besonders auf doppelte Zahlung achten.

Auf Anfang April lässt die UPC erneut die Gebühren für den Kabelanschluss anheben. Jährlich 478,80 Franken zahlen dann die Kunden allein für den Kabelanschluss in ihrer Wohnung. Damit hat die ehemalige Cablecom die Anschlussgebühr innerhalb von drei Jahren um einen Drittel angehoben – und dies praktisch ohne Mehrleistung.

Das sagt die UPC

UPC-Sprecher Bernard Strapp weicht in der «SRF»-Konsumentensendung «Espresso» einer offiziellen Begründung für die Preiserhöhung aus: «Ich würde einfach vorschlagen, dass man davon spricht, dass diese Preiserhöhung stattfindet.» Viel wichtiger sei, dass man über das exklusive Angebot spreche.

Mit dem «exklusiven Angebot» meint Strapp das Spezialangebot, das Kunden direkt mit der UPC abschliessen. Konkret: die beiden Produkte Connect und Connect & Play. Viele der UPC-Kunden zahlen ihr Kabelanschluss jedoch noch über die Nebenkosten ihrer Mietwohnung.

Vorsicht vor Doppelzahlung

Der Preis für das exklusive Angebot an die Mieter ist zwar ebenfalls 39,90 Franken pro Monat. Bei diesem Angebot ist aber die Internetleistung zehn Megabit pro Sekunde anstelle von zwei Megabit pro Sekunde. Aber Achtung: Damit der Kunde nicht doppelt – also direkt bei UPC und über den Vermieter – zahlt, muss der Kabelanschluss beim Vermieter gekündigt werden.

Funktioniert die Kommunikation?

Ein weiterer Knackpunkt ist, dass der Kunde überhaupt vom exklusiven Angebot erfährt: UPC informiert die Kunden ausschliesslich via Vermieter. Doch diese sehen sich nicht in der Pflicht diese Information weiterzuleiten: «Das ist Sache der UPC», heisst es etwa beim Hauseigentümerverband. Strapp hingegen ist überzeugt, dass die Kommunikation über die Vermieter funktioniere.

Das Beispiel einer Zürcher Baugenossenschaft zeigt jedoch eher Gegensätzliches: Diese hat zwar ihre Mieter über die steigenden Kosten des Kabelanschlusses informiert, vom Exklusivangebot war aber nirgends zu lesen. Auf Anfrage von «Espresso» hiess es: «Noch nie davon gehört».

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