In den USA ist Juul der letzte Schrei. Jetzt kommt die E-Zigi auch in die Schweiz. Das Unternehmen zielt voll auf Jugendliche.
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Ein Mann raucht eine E-Zigarette von Juul. - Youtube/Juul
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Zigi-Unternehmen Juul sucht in der Schweiz einen PR-Vertreter.
  • Die Marke ist umstritten, da sie auf eine junge Zielgruppe setzt.

Noch haben es bei uns die E-Zigaretten es nicht aus der Nischenecken geschafft. Das dürfte sich wohl bald ändern. Offenbar plant das US-Startup Juul, den Schweizer Markt in Angriff zu nehmen.

Juul ist ein Marketing-Erfolg. Investoren bewerten das Unternehmen mit 15 Milliarden Dollar. Das US-Unternehmen hat innerhalb von acht Monaten in den USA den Marktanteil von 30 auf 70 Prozent ausgebaut. Der Umsatz hat sich verdreifacht.

Aktuell sucht das Startup für die Schweiz einen PR-Manager, der Juul in «Schlüssel-Publikationen und einflussreichen Blogs» bekannt machen soll. Bestätigen will das Unternehmen den Markteintritt offiziell nicht. «Nach dem Start in Grossbritannien evaluieren wir weitere Märkte in ganz Europa, inklusive der Schweiz», sagt ein Sprecher der «SonntagsZeitung».

«Juuling» statt rauchen

Juul zielt erfolgreich auf Junge Konsumenten. Dies zeigt der Hashtag #Juullife. Auf den sozialen Medien lobpreisen Jugendliche die Zigi-Alternative. Fans rauchen nicht, sie sprechen von «juuling».

Würden Sie Juul probieren?

Im Gegensatz zu herkömmlichen E-Zigis verdampft bei Juul keine Flüssigkeit, sondern ein Salz. Das kratzt weniger beim Inhalieren. Der Nikotinkick ist aber enorm. Denn Juul hat so viel Nikotin wie eine ganz Packung Zigaretten. Suchtexperten befürchten, dass viele Nichtraucher zu Juul greifen werden.

In die Schweiz dürfte allerdings eine weniger starke Variante in den Handel kommen. Grund: Bei uns gelten die EU-Grenzwerte. Und die sind strenger als in den USA.

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