Trotz positiver Geschäftserwartungen bleibt die deutsche Industrie laut DIW das Wirtschafts-Sorgenkind.
In der deutschen Industrie scheint es wieder aufwärts zu gehen: Industrieroboter schweissen in einer Volkswagen Autofabrik Teile an. Foto: picture alliance / Silas Stein/dpa
Obwohl positive Geschäftsaussichten vorliegen, bleibt die deutsche Industrie laut dem DIW weiterhin ein Sorgenkind der Wirtschaft. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Trotz besserer Geschäftserwartungen der deutschen Industrie bleibt der Sektor aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) das Sorgenkind der Wirtschaft. «Die Auftragslage ist nach wie vor angespannt und der Auftragsbestand ging in den vergangenen Monaten nahezu kontinuierlich zurück». Das teilte das DIW am Donnerstag mit.

Das aktuelle Konjunkturbarometer des Instituts lag im März demnach bei 88 Punkten und damit weiter deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke. Diese entspricht laut DIW einem durchschnittlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von etwa einem Drittel Prozent. Alles deute daher auf eine stagnierende Wirtschaftsentwicklung im ablaufenden ersten Quartal dieses Jahres hin.

«Nach wie vor dämpfen die hohen Zinsen, der stotternde Welthandel und die erst allmählich zurückkehrenden Kaufkraftgewinne der privaten Haushalte die deutsche Konjunktur», teilte das DIW weiter mit. Zwar zeichne sich eine leichte Aufhellung der Lage ab. Insbesondere im Dienstleistungssektor hätten sich die Umsatz- und Geschäftserwartungen laut aktueller Umfragen verbessert. Doch die bessere Stimmung dürfte sich erst in den kommenden Quartalen bemerkbar machen, hiess es.

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