Der Milchverarbeiter Hochdorf wird seinen Standort in Hochdorf LU bis Ende 2026 schliessen. Die Produktion wird auf den Standort Sulgen TG konzentriert.
Die Hochdorf-Gruppe will Babynahrung künftig nicht mehr in Hochdorf LU, sondern in Sulgen TG produzieren. (Archivbild)
Die Hochdorf-Gruppe will Babynahrung künftig nicht mehr in Hochdorf LU, sondern in Sulgen TG produzieren. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Die Hochdorf-Gruppe wird ihren Produktionsstandort in Hochdorf im Kanton Luzern Ende 2026 schliessen. Der Milchverarbeiter geht davon aus, voraussichtlich 40 unbefristete Stellen abbauen zu müssen.

Die Produktion in Hochdorf soll geschlossen und auf den Standort in Sulgen im Thurgau konzentriert werden. Demnach soll die Fabrik in Hochdorf noch bis Ende 2026 in Betrieb sein, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Montagabend hiess.

Die Schliessung von Hochdorf war vor gut zwei Jahren angekündigt worden. Ursprünglich hätte dieser Plan schon bis im laufenden Jahr in die Tat umgesetzt werden sollen, war dann aber aufgeschoben worden.

40 Stellen werden abgebaut

Nun erhält die Fabrik in Hochdorf eine Gnadenfrist bis 2026. Dann werden 40 unbefristete Stellen abgebaut, wofür es einen Sozialplan gebe, wie es hiess. Die Entwicklungs-, Verkaufs-, Marketing- und Administrationsteams – alles in allem rund 90 Mitarbeitende – verbleiben laut den Angaben am Standort Hochdorf.

Von den Anlagen in Hochdorf werden gemäss der Mitteilung nur jene nach Sulgen transferiert, die für die Produktion von Babynahrung nötig seien. Dies entspreche der Strategie der Gesellschaft.

Die Verlagerung sämtlicher Pulvertrocknungskapazitäten nach Sulgen würde laut den Angaben hohe Investitionen bedingen, die durch die relativ tiefe Rentabilität des (Export-)Pulvermarktes am Kapitalmarkt nicht wirtschaftlich vertretbar seien. Hochdorf bleibe jedoch «offen für eine diesbezügliche Kapitalfindung interessierter Kreise», so die Mitteilung.

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