Gemäss einer Studie wird die Hälfte aller Firmenneugründungen keine fünf Jahre alt. Besonders dramatisch sei die Situation – auch ohne Corona – im Gastgewerbe.
Firmengründung
Eine Mitarbeiterin scannt Dokumente und schützt sie mit einem digitalen Siegel, aufgenommen am 1. März 2018 auf dem Handelsregisteramt in Zug. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Avenir Suisse hat eine Studie mit dem Namen «Über den Lebenszyklus von Firmen» publiziert.
  • Wie lange es ein Unternehmen schafft, das hänge primär von unternehmerischen Prozessen ab.

Wegen der Corona-Pandemie geht es derzeit vielen Firmen schlecht. Nicht wenige kämpfen gar ums Überleben. Doch auch in normalen Zeiten geht es jährlich vielen Unternehmen an den Kragen. Gemäss einer Studie wird die Hälfte aller Firmenneugründungen keine fünf Jahre alt.

Besonders dramatisch sei die Situation – auch ohne Corona – im Gastgewerbe. So existierten dort 50 Prozent aller Unternehmen bereits nach drei Jahren nicht mehr. Zu entnehmen ist dieser Fakt der Analyse «Über den Lebenszyklus von Firmen», den Avenir Suisse am heutigen Freitag publiziert hat.

Wie lange es ein Unternehmen schafft, das hänge primär von unternehmerischen Prozessen ab, werde aber natürlich auch von der wirtschaftlichen und konjunkturellen Lage beeinflusst. So schieden in Krisenzeiten – wenig erstaunlich – in der Regel mehr Firmen aus dem Markt als in Zeiten der Hochkonjunktur.

Keine gewöhnliche Krise

Allerdings sei gerade die Corona-Pandemie in diesem Sinne keine gewöhnliche Krise. In ihrem ersten Jahr werde sich die Pandemie nämlich anders auf die Unternehmenslandschaft auswirken als frühere Krisen im Lande.

Denn gemäss der Analyse zeigt ein Vergleich mit der Finanzkrise von 2008 und dem Frankenschock von 2015: Die Zahl der Konkurse ist 2020 klar unterdurchschnittlich ausgefallen. Der Grund sei aber klar und liege in den Stützungsmassnahmen, die der Bund und die Kantone ergriffen hatten.

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