Die Graubündner Kantonalbank hat sich im Steuerstreit mit Deutschland mit den Justizbehörden in Köln geeinigt.
Das Logo der Graubündner Kantonalbank GKB an der Hauptfiliale am Postsplatz in Chur.
Die Weissgeldstrategie ist laut der Graubündner Kantonalbank eine wichtige Voraussetzung für eine einvernehmliche Einigung mit Deutschland. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Steuerstreit hat sich die Graubündner Kantonalbank mit Deutschland geeinigt.
  • Sie zahlt einmalig rund 5,3 Millionen Franken an Kunden und Angestellte.

Die Graubündner Kantonalbank (GKB) leistet nun im Steuerstreit mit Deutschland im Zusammenhang mit unversteuerten Vermögenswerten deutscher Kunden eine einmalige Zahlung von 4,7 Millionen Euro (rund 5,3 Millionen Franken), wie das Institut heute Dienstagabend mitteilte.

Der Entscheid habe Rechtskraft für alle Bundesländer Deutschlands. Er umfasse auch die betroffenen Mitarbeitenden der Bank.

Weissgeldstrategie «wichtige Voraussetzung» für Einigung

Die im Jahr 2010 in Angriff genommene Weissgeldstrategie sei eine «wichtige Voraussetzung» zur einvernehmlichen Einigung mit den deutschen Justizbehörden gewesen, heisst es weiter. Die GKB war im Jahr 2015 wie auch verschiedene andere Schweizer Institute im Zusammenhang mit dem Offshore-Geschäft von den deutschen Justizbehörden kontaktiert worden.

Die Vereinbarung habe keine negative Auswirkung auf das im Juli 2018 prognostizierte Jahresendergebnis, betont die GKB. Die Bank habe für diesen Fall in der Vergangenheit ausreichende Rückstellungen gebildet.

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