2018 läuft nicht so rosig für Globus. Die Warenhausgruppe erwartet leichte Rückgänge beim Umsatz.
Die Aussenansicht der Globus-Filiale in Zürich.
Die Aussenansicht der Globus-Filiale in Zürich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der erwartete Umsatzrückgang bei Globus beträgt drei Prozent.
  • Das Online-Geschäft macht der Warenhausgruppe zu schaffen.

Die Warenhausgruppe Globus erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von rund drei Prozent. Zwar liege man bei den Warenhäusern in den ersten acht Monaten ein knappes Prozent über dem Vorjahresergebnis, sagte Globus-Chef Thomas Herbert in einem Vorabdruck eines Interviews mit der «Handelszeitung».

Bei den anderen Gruppenbereichen sei ein Vergleich mit dem Vorjahr fast nicht möglich. Denn Schild und Herren Globus hätten sich einem Umbau unterzogen. Einzelne Läden seien durch Umbau und Markenwechsel wochenlang geschlossen gewesen, sagte Herbert. Im vergangenen Jahr erzielte die zur Migros gehörende Globus-Gruppe einen Umsatz von 857 Millionen Franken.

«Im Nachhinein ist man schlauer»

Das Plus bei den Warenhäusern heuer stamme ausschliesslich aus dem Onlinegeschäft. Hier ist Globus im Steigflug. «Konkret werden wir mit unserem eigenen Webshop 2018 zwischen 30 und 40 Millionen Franken umsetzen», sagte Herbert. Das ist eine Verdoppelung gegenüber 2017.

Für das nächste Jahr liege das Ziel bei 100 Millionen Franken. Dann würde die Gewinnschwelle beim Onlineshop erreicht. «Mittelfristig, also bis in die Jahre 2024 und 2025, planen wir mit einem Online-Umsatz von 200 Millionen Franken», sagte Herbert.

Zur Übernahme des Kleiderhändlers Schild durch die Globus-Gruppe vor fünf Jahren, sagte Herbert: «Hätte man 2013 schon gewusst, wohin sich der Modemarkt bewegen und wie stark Zalando werden würde, hätte man sich wohl überlegt, ob man das ganze Schild-Verkaufsnetz hätte übernehmen sollen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.»

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